Richtiges Fremdstarten

„Bei niedrigen Temperaturen kommt dies besonders häufig vor, doch auch während der Oldtimersaison sieht man es doch das ein oder andere mal, dass Starter-Akkus in Fahrzeugen schlapp werden. Der BVOF Segment Technik weist jetzt noch einmal darauf hin, wie bei einer Starthilfe Überbrückungskabel an den Batterien angebracht werden müssen. Zunächst müssen die Zündung sowie alle Stromverbraucher an beiden Fahrzeugen ausgeschaltet werden. Dann das rote Kabel mit dem Pluspol des entladenen und danach mit dem des Spenderakkus verbinden. Anschließend ein Ende des schwarzen Kabels an den Minuspol der vollen Batterie und das andere an dem Minuspol des Pannenwagens befestigen. Sind die vier Anschlussklemmen richtig angebracht, den Motor des Spenders starten und im Leerlauf etwas Gas geben. Danach das liegengebliebene Fahrzeug anlassen. Zuletzt die Kabel in umgekehrter Reihenfolge – erst Schwarz dann Rot – wieder lösen. Damit sich die Batterie regeneriert, sollte nach der geglückten Starthilfe eine längere Strecke zurückgelegt werden und die Batterie am besten über Nacht mit einem Ladegerät wieder vollständig aufgeladen werden. Wichtig dabei ist zu beachten, dass beide Fahrzeuge über die gleiche Spannung verfügen sollten. Dabei können die meisten 6V Fahrzeuge zwar auch mit 12V kurzzeitig fertg werden, da sie keine Elektronik haben, die sich währeddessen zerschießt. Anders ist dies bei moderneren Fahrzeugen, die durchaus ernsthaften Schaden nehemen können, wenn sie von einem 24V Bordnetz (z.B. Geländewagen) Nothilfe bekommen. Auch sollte man keine Fahrzeuge mit Kat überstarten, wenn man zuvor die Batterie „“leergeorgelt““ hat. Durch den unverbrannten Kraftstoff, der dann verpuffen kann, wird der Kat garantiert zerstört. Ebenfalls wichtig ist die Polung des Fahrzeugs. Alte englische Fahrzeuge sind häufig „“rückwärts““ gepolt. Das heißt, dass sie die Plusklemme mit dem Rahmen/Karosserie verbunden haben.“