„Wie der Deuvet mitteilt, hat der Bund-Länder-Fachausschuß (es ist dies das Gremium, in dem sich die Verkehrsexperten der Länder zusammensetzen, um die Ausführung von Gesetzen umzusetzen und/oder Anregungen für neue Gesetze und Verordnungen zu beschließen) getagt und nach teilweise kontroverser Diskussion Anträge auf Abschaffung des roten Oldtimerkennzeichens erst mal abgelehnt. Stuttgart verwies in diesem Zusammenhang beispielsweise darauf, dass in Bezug auf die ausgegebenen Kennzeichen ca. 5 % wegen Mißbrauch auffallen und in der Regel eingezogen werden. Um die Überwachung zu verbessern, hat man beschlossen, Kennzeichen nur noch befristet auszugeben. Erst mal für ein halbes Jahr, bei "Bewährung" für ein ganzes Jahr. Rechtzeitig vor Ablauf müssen diese Kennzeichen verlängert werden, was vorraussichtlich 30 DM kosten wird. In vielen Bundesländern und Landkreisen ist diese Regelung nicht neu – man muß aber jetzt damit rechnen, dass sie sich bundesweit durchsetzen wird. Bayern und Hessen ziehen schon nach. Durch die dadurch regelmäßig Kontrolle der Fahrtenbücher können Verstöße und Mißbräuche leichter ausfindig gemacht werden. Zwar ein Schritt zur Vereinheitlichung – allerdings kein erfreulicher. Man sollte jetzt aber nicht beginnen, auf die Regierungsvertreter schimpfen, denn immerhin ist der verantwortungslose Umgang mit 07-Kennzeichen durch eine Minderheit der Oldtimer-Besitzer fakt. Dazu auch ein Foto eines eindeutigen Mißbrauches, obwohl sich der Fahrer der Hochzeitsgesellschaft dessen vielleicht gar nicht bewusst war. Hier sind alle Clubs auch aufgerufen, ihre Mitglieder aufzuklären. Der weitere Fortbestand der roten Nummer liegt in unser aller Hand!“