ACE-Verkehrslagebericht für das Wochenende 04.07. – 06.07.2025
Das erste Juliwochenende wird staureich, warnt der ACE Auto Club Europa. Der Ferienstart in weiteren fünf Bundesländern, darunter Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, sorgt für ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Ebenso schließen die Schulen in Frankreich und Tschechien, Teilen Belgiens und der Niederlanden sowie den restlichen sechs österreichischen Bundesländern, sodass auch im benachbarten Ausland sehr viele Reisende in den Urlaub starten. Insbesondere die Hauptrouten Richtung Alpen- und Mittelmeerraum sowie an die Küsten von Nord- und Ostsee sind stark frequentiert.
Welche Reisezeiten am Wochenende besonders stauträchtig sind und wann eine ruhigere Verkehrslage zu erwarten ist, kann dieser Grafik zur Staugefahr entnommen werden.
Kurzübersicht
- Ferienbeginn in weiteren fünf Bundesländern
- Frankreich, Tschechien, Teile Belgiens und der Niederlanden sowie sechs österreichische Bundesländer starten in die Sommerferien
- Höchstes Verkehrsaufkommen am Freitagnachmittag und Samstagvormittag
Freitag
Ab der Mittagszeit steigt das Verkehrsaufkommen schnell an. Vor allem rund um die Ballungsräume und auf den Fernstraßen bilden sich Staus. Auf den Transitrouten in der Schweiz und in Österreich ist ab dem Nachmittag bis in den Abend hinein ebenfalls mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Samstag
Der Samstagvormittag wird stauträchtig. Insbesondere die Autobahnen in der Mitte und im Süden Deutschlands sind in Richtung Alpen- und Mittelmeerraum belastet. Im weiteren Verlauf wird es auch auf den Transitrouten in Österreich, mit dem baustellenbedingten Stauschwerpunkt Brenner, und in der Schweiz auf der Gotthardroute voll. Geduld ist zudem auf den Urlaubsrouten Richtung Nordseeküste, sowohl in Deutschland als auch in Belgien und den Niederlanden, gefragt – ebenso wie in Richtung der deutschen Ostseeküste und Skandinavien. Ab dem Nachmittag nimmt die Verkehrsdichte bundesweit wieder ab.
Sonntag
Im Laufe des Tages nimmt die Verkehrsdichte auf den Autobahnen zwar zu, Staus sind aber eher selten. Auf dem untergeordneten Straßennetz wird es hingegen voll – Naherholungsgebiete sind durch Ausflugsverkehr belastet.
Aktuelle Informationen
Der ACE Auto Club Europa erwartet in diesem Sommer ein durchgehend hohes Reiseverkehrsaufkommen. Etwas erleichternd wirkt sich in der Zeit vom 01.07. bis 31.08.2025 das erweiterte Lkw-Fahrverbot an Wochenenden aus: Das Fahrverbot für Lkw ab 7,5 Tonnen tritt an allen Samstagen im Juli und August ab 7 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft. Es gilt in den Schulferienzeiten der jeweiligen Bundesländer – also nicht durchgehend im gesamten Bundesgebiet – bis 20 Uhr. Auch in den meisten europäischen Nachbarländern gibt es zusätzlichen Fahrverbote für schwere Lkw an Wochenenden, so zum Beispiel in Österreich, Frankreich und Italien, jeweils zu leicht unterschiedlichen Zeiten. Generell dürfen Lkw über 7,5 Tonnen im Güterverkehr sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen zwischen 0 und 22 keine Autobahnen und Bundesstraßen befahren. Wer flexibel reisen kann, sollte trotzdem das Wochenende meiden. Dienstag und Mittwoch eignen sich erfahrungsgemäß besonders für Urlaubsreisende. Wer an Wochenenden fahren muss oder möchte, sollte möglichst am frühen Morgen losfahren oder eine Nachtfahrt in Erwägung ziehen. Höchste Konzentration, regelmäßige Pausen und eine realistische Selbsteinschätzung sind bei jeder Fahrt Pflicht. Darüber hinaus empfiehlt der ACE: Vor Antritt und während der Fahrt Mobilitäts-Apps nutzen. Diese ermöglichen ein frühzeitiges Ausweichen bei langen Staus beziehungsweise helfen einzuschätzen, ab wann es sich bei Störungen des Verkehrsflusses lohnt, eine Ausweichstrecke einzuschlagen. Einen guten Einstieg bietet die Mobilitäts-App des ACE Auto Club Europa. Wichtig: Bei der Nutzung mobiler Daten im Ausland vorher prüfen, ob dies im Tarif abgedeckt ist. Die Schweiz ist beispielsweise oftmals nicht inkludiert, sodass dort teure Roaming-Gebühren anfallen können.
Detaillierte Verkehrsprognosen zu einzelnen Strecken in Deutschland und Europa finden sich hier.