Symposium F-kubik: Wege über Grenzen – Grenzen im Weg

von Lars Döhmann

Das Forum für Fahrzeuggeschichte F-kubik hat jetzt Band 5 im Archiv für Fahrzeugeschichte veröffentlicht:

5. Symposium von F-kubik über Technik-Transfer: Wege über Grenzen – Grenzen im Weg

Das Forum für Fahrzeuggeschichte, besser bekannt als F-kubik, veranstaltete im März 2019 sein bereits 5. Symposium im Museum „automobile welt eisenach“. Dabei traten renommierte Referenten auf und präsentierten Vorträge zu diversen Aspekten des Themas „Technik-Transfer: Wege über Grenzen – Grenzen im Weg.“ Nun gibt es die Inhalte auch professionell aufbereitet als Tagungsband.

Im März 2019 veranstaltete die Gruppe F-kubik das 5. Symposium zu spannenden Themen der Fahrzeuggeschichte. Bei dieser jüngsten Ausgabe ging es um den Technik-Transfer über nationale Grenzen hinaus. Mit packenden Referaten wurde die Thematik beleuchtet.

So berichtet Gastgeber Dipl.-Ing Matthias Doht zur Einführung über den „Beginn mit Decauville als Keimzelle der Fahrzeugfertigung in Eisenach“.

Nach diesem Vortrag blieb auch der zweite Referent beim lokalen Bezug zum Titelthema. Dipl.-Ing. Rainer Simons begibt sich auf Spurensuche zwischen Technik-Transfer und Denkblockaden, er berichtet über „90 Jahre BMW-Automobile aus Eisenach in ausgewählten Bildern“.

F-kubik-Gründungsmitglied Eckhart Bartels untersucht anschließend den „Know-how-Transfer für den Primus: General Motors und Opel“. Die in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts entstandene Verbindung zwischen den beiden Unternehmen sorgte für regen Austausch zwischen der alten und der neuen Welt. Auch bei diesem Beitrag spielt der lokale Bezug mit Opel in Eisenach eine Rolle.

Ebenso hintergründig wie faszinierend berichtet dann der Zeitzeuge Dipl.-Ing. Konrad von Freyberg zur Frage „Eigenbau oder Fremdkonstruktion? Die Antriebe der Fahrzeuge des Automobilwerks Eisenach von 1945 bis 1991“.

Der bekannte Automobilhistoriker und Buchautor Eberhard Kittler trägt weiterhin die wichtigsten Erkenntnisse über „Genosse Fiat: Pkw-Lizenzen des Italo-Giganten für den Ostblock“ vor. Hier wird deutlich, wie etwa der Fiat 124 ein langes, zweites Leben hinter dem „eisernen Vorhang“ bekam.

Während die italienischen und russischen Automobile durchaus vielen präsent vor Augen sind, erscheinen die Fahrzeuge des folgenden Vortrags eher rar und weniger bekannt. Dr. Michael Dünnebier untersucht „Die ungarischen Ikarus Karosserie- und Fahrzeugwerke: Firmengeschichte und internationale Aktivitäten“.

Neben Eckhart Bartels bringt auch F-kubik-Mitglied Björn Herrmann sein Wissen in Vortragsform in den Symposiums-Berichtsband ein: „Technik-Transfer der besonderen Art: West-Autos in der DDR“ beleuchtet das spannende Kapitel einer mit der Wiedervereinigung beendeten Konstellation und erhellt damit bisher wenig bekannte Hintergründe.

Das Buch bietet darüber hinaus einen Anhang mit Werbung aus der Eisenacher Automobilgeschichte, nennt Bildquellen und liefert weitere Informationen zu den Autoren.

Der Symposiums-Berichtsband „Technik-Transfer“ ist reich bebildert (s/w und Farbe), mit informativen Grafiken versehen, umfasst 96 Seiten und kostet 19,90 Euro.

  • Technik-Transfer: Wege über Grenzen – Grenzen im Weg
  • Archiv für Fahrzeuggeschichte Band 5
  • FGV-Verlag, 1. Auflage Dezember 2020
  • Softcover, 17 x 24 cm, 96 S, 19,90 EUR, ISBN 978-3-9810348-4-4
  • Bezug über: FGV-Verlag, Hohenholter Str. 5, 48161 Münster
  • www.fgv-verlag.de, bestellung@fgv-verlag.de

Als kleiner Vorgeschmack finden Sie hier einige Seiten des Bandes >zum Vergrößern erst einmal aufs Bild klicken – Bild wird etwas größer – und dann nochmal anklicken< :


Über F-kubik

Das „Forum für Fahrzeuggeschichte“ nennt sich in Kurzform F-kubik, eine seit 2001 wirkende Gruppe von Fahrzeug-Historikern, Motorjournalisten und Verlegern zur Stärkung der Bedeutung der Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit.

Zur Gruppe zählen Eckhart Bartels, Lars Döhmann, Horst-Dieter Görg, Björn Herrmann, Ulrich Knaack, Peter Kurze, Rainer Manthey, Burkhard Schäfer, Halwart Schrader, Udo Stünkel und Hans-Joachim Weise.

Neben anerkannten eigenen Veröffentlichungen oder Expertisen zu historischen Fahrzeugen bündeln sie ihr Fachwissen zur Fahrzeuggeschichte bei der Mitarbeit in Projekten der Industrie, öffentlichen Einrichtungen und privaten Sammlungen sowie bei Oldtimer-Veranstaltungen und -Messen wie der Bremen Classic Motorshow. Für die interessierte Öffentlichkeit werden Symposien zur Fahrzeuggeschichte an verschiedenen Orten angeboten und durchgeführt. Die Beiträge namhafter Referenten werden in der Buchreihe „Archiv zur Fahrzeuggeschichte“ in begrenzter Auflage dokumentiert.

Weitere Informationen findet man unter www.f-kubik.de