Tag 15 – BSC Winter – Zieleinlauf in Hamburg

Usedom – Hamburg

Der letzte Tag unserer Reise um die Ostsee im Winter. Kein morgendlicher Druck zügig loszukommen. Keine großartige Routenplanung mehr. Einfach nur nach Hamburg kommen und rechtzeitig ins Ziel kommen. Klingt einfach? War es auch.

Wir wollten uns gegen 9:00h zum Frühstück treffen, damit alle ausschlafen könnten. Guter Plan, nur waren wir aus Gewohnheit bereits um 6:30h wach gewesen. Also fing der Tag doch wie gewohnt früh an. Das Frühstück im Wellness Hotel war angemessen sehr gut. Als wir um 10:00h dann uns auf den Weg nach Hamburg aufgemacht haben war das Wetter sogar so gut, das wir Usedom mit offenem Schiebedach verlassen haben. 8° fühlten sich für uns (fast) wie Sommer an, nachdem wir bis zu -25° unterwegs hatten.

(Man erkennt leider so gar nicht, das dieses Bild durch das offene Schiebedach aufgenommen worden ist)

In Demmin haben wir einen kurzen Zwischenstopp gemacht, damit wir die Beweisbilder für die Roadbook-Challenges ausdrucken konnten. Natürlich gab es in einer Bäckerei auch einen Kaffee, wir hatten ja Zeit.

Die Landstraßen in Mecklenburg-Vorpommern führten uns durch die uns wohlbekannte agrarisch geprägte Landschaft, die Anfang März noch sehr in den Startlöchern für die Explosion der Flora und Fauna im Frühjahr steckt.

Kurz vor Rostock kamen wir doch in den Regen und so nutzen wir die gegebene Möglichkeit, am letzten Tag wie am ersten die Autobahn zu nutzen. Über die A20 ging es bis Lübeck und von dort die A1 bis Hamburg.

Etwas früh kamen wir an der Ziellinie an, es waren bereits weitere Teams dort, die ebenfalls auf die Zielfahne warteten. Ein großes Hallo allerseits, die eine oder andere Flasche oder Dose Bier wurde geöffnet, bei vielen war auch die Erleichterung und die Euphorie zu spüren diese besondere Herausforderung geschafft zu haben.

Als pünktlich um 16:00h die Ziellinie für uns geöffnet wurde sind wir nacheinander durch das Zielbanner gefahren. Jeder wurde von Maschine persönlich präsentiert und wir haben diese Momente genossen.

Wir haben es geschafft! Zur Siegerehrung ging es in eine nahegelegene Lokation. Dort wurden die Teams mit den meisten Kilometern (fast 8800km), die mit den besten Pimp-your-rides und den abgefahrendsten Camping-Plätzen und natürlich die Erstplatzierten geehrt. Für uns hat es – wie für alles anderen angekommenen – für Platz 4 gereicht. Ziel erreicht. Wir wollten unbedingt sicher mit unserem 28 Jahre alten 250D W124 Taxi ankommen und unseren Hochzeitstag an der Nordkapp-Kugel begehen.

Unsere Route war ohne Russland genau 7100km lang. Wir haben ziemlich genau 500l Diesel verbraucht, das ergibt einen Verbrauch von 7,1 l/100km.