Technorama Hildesheim vor dem AUS ? !

Hildesheim 25.10.2009 – Der Artikel der Sonntagszeitung kehrwieder sorgt in der Oldtimerszene in und um Hildesheim für ein wahres Strohfeuer, damit unsere Leser auf dem momentanen Stand der Dinge sind, haben wir hier den Artikel eingefügt.

Alt und laut: Oldtimer-Motorräder machten bei der „Technorama“-Show einen „Höllenlärm“, wie Ortsbürgermeister Jürgen Köhn klagt. Foto: MEMA

Alt und laut: Oldtimer-Motorräder machten bei der „Technorama“-Show einen „Höllenlärm“, wie Ortsbürgermeister Jürgen Köhn klagt. Foto: MEMA

 

 Nach Technorama: Ortsbürgermeister und Flugplatzchef einig – nicht noch mal!

 „Höllenlärm“: Oldtimern droht der Platzverweis

(jan) Hildesheim. Die Veranstalter der „Technorama“ waren sich im Vorfeld ganz sicher: Diese Oldtimer-Show samt Rennen auf dem Hildesheimer Flugplatz wird eine Supersache und jede Menge Fans anlocken. In der Tat strömten viele Anhänger der alten Autos und Motorräder am 12. und 13. September aufs Gelände, die Teilnehmer suchten bei der „GLP-pro“-Rundstreckenmeisterschaft und in Wertungsläufen der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft (DHM) die besten ihrer Klassen.

Doch nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt verzweifelten zahlreiche Drispenstedter regelrecht. „Es war ein Höllenlärm“, erinnert sich Ortsbürgermeister Jürgen Köhn. Etliche Anwohner hätten ihn an diesem Wochenende angerufen und ihrem Frust über die Lautstärke der alten Rennmaschinen Luft gemacht. „Mein Telefon ist heiß gelaufen.“ Und auch Köhn, der sich selbst durchaus als „Rennsportfan“ bezeichnet, war entnervt ob der nicht enden wollenden Lärmkulisse: „Das war einfach zu viel.“ Ein Anwohner hatte die Lautstärke gemessen: Rund 100 Dezibel habe das Gerät angezeigt, berichtet Köhn – ein Presslufthammer verursacht rund 80 Dezibel. Am kommenden Dienstag will sich der Drispenstedter Ortsrat mit dem Thema beschäftigen. Köhn fordert: „Das darf sich in dieser Form nicht wiederholen!“ Im Vorfeld hat der Ortsbürgermeister sich am Freitag bereits zu einem Gespräch mit Otmar Birkner, Chef der Flugplatz GmbH, getroffen – und ist auf offene Ohren gestoßen. Birkner, der selbst in unmittelbarer Flugplatznähe wohnt und zeitweise vor dem Krach geflüchtet war, hat angekündigt, den „Technorama“-Veranstaltern Lärmauflagen zu machen. Sollten sie diese für nicht erfüllbar halten, werde es eine „Technorama“ in dieser Form mit Rennen auf dem Flugplatz nicht erneut geben.

Wir werden unsere Leser über den Fortgang dieser Gespräche in Drispensted auf dem Laufenden halten.