Teil 4: 50 Jahre C 111 – …und warum wurde er nicht verkauft?

Bis in die 80er Jahre zeigten Tests und Veröffentlichungen, dass der C 111 von Mercedes-Benz  mit seinem einzigartigen Wankel-Motor in technischer Hinsicht hier keine Vergleiche zu scheuen brauchte; im Gegenteil seine Fahrleistungen und Sportlichkeit blieben lange unerreicht! Allein, ihm war der Sprung in die Serienproduktion nicht gegeben.

Mercedes-Benz Forschungsfahrzeug C 111-II mit Vierscheiben-Wankelmotor auf der Einfahrbahn in Untertürkheim, 1970.

Dazu noch eine Klarstellung von der Redaktion: Das „AUS“ des Mercedes C111 ist NICHT dem Wankel-Motor geschuldet; auch der ist sehr mehr wegen pripherer Dinge nicht weiter verfolgt worden. Nein, eine Weiter-Entwicklung hätte noch eines immensen Aufwandes bedurft!                          Bereits in den frühen 1970er Jahren wurde die passive Sicherheit zu einem immer wichtigeren Faktor in der Automobilentwicklung. Die Kunststoffkarosserie der C 111 hatte hier einen systemimmanenten Nachteil gegenüber einem herkömmlichen Stahlblechkörper. Und so entschied sich Mercedes-Benz 1971, die Serienproduktion des Sportwagens nicht voranzutreiben.


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Die Karriäre der Ikone MB – C 111 war damit allerdings noch nicht zu Ende, denn der Wagen 36# und die noch vorhandenen guten Fahrgestelle wurden dann als Aggregate-Träger zu den bekannten Rekordfahrten in Süd-Italien mit den Diesel- und Benzin-V8 – Motoren weiter-verwendet und weiter-entwickelt.

von links: Ing. Achim Kaden, Jng. H.Werner,
Ing. H.Waxenberger, C111, Dr. Hans Liebold, Dipl.Ing.
Guido Moch, Dipl. Ing. H.Göschel, Dr. Kurt Obländer,
Dr. Scherenberg, Dir. van Winsen

Teil 1Teil 2Teil 3 – … und der vierte Teil folgt am kommenden Freitag.