Das Hamburger Abendblatt verbreitete jüngst Trennungsgerüchte, die wir mit Erstaunen, Unverständnis und Belustigung zur Kenntniss genommen haben.
Frau Mercedes will den Benz verlassen
Von Matthias Popien
Die Autoindustrie steht im Operationssaal-Stau. Im Wartezimmer brummt es. Schmerzhafte Einschnitte stehen bevor. Zunächst soll Opel aus dem General-Motors-Konzern herausoperiert werden. Nächste Kunden sind Porsche und VW, denn auch da stimmt es hinten und vorne nicht. Das Heck vom 911er und die Front vom Polo passen eben einfach nicht zusammen. Daimler und Chrysler haben die erste Trennung per Skalpell schon hinter sich, aber der zweite Schnitt folgt demnächst. Frau Mercedes und der alte Benz streben eine natürliche Gütertrennung an – in den heimischen Wänden, ohne Apparate-Medizin. Bei BMW sieht es weitaus schwieriger aus. Mit der dort geplanten Drittelung betreten die Operateure Neuland: Die Bayerischen sollen in Bayern bleiben, die Motoren verkauft und die Werke geschlossen werden.“ So der Artikel im Hamburger Abendblatt.
Dass manche Gerüchte Unsinn sind, kann man daran erkennen.