Mit Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein starten ab diesem Wochenende weitere fünf Bundesländer in die großen Sommerferien. Die Verkehrsexperten des ACE, des zweitgrößten Autoclubs Deutschlands, gehen von sehr dichtem Reiseverkehr aus. Staus und stockender Verkehr sind nicht zu vermeiden. Dabei spielt es zunehmend keine Rolle mehr, in welcher Richtung Autourlauber unterwegs sind.
Mit Nordholland starten weitere Urlauber aus den Niederlanden, wiederum andere sind bereits auf der Heimreise. Skandinavische Reisende sind ebenfalls zahlreich auf Deutschlands Straßen unterwegs. Aber vor allem im Inland gibt es viele sowohl in den Urlaub startende Reisende als auch heimkehrende Urlauber. Zu den Hauptverkehrszeiten werden erneut lange Staus erwartet. Der ACE empfiehlt Autourlaubern, wenn möglich, auf Reisetage unter der Woche auszuweichen.
Hauptverkehrszeiten am Wochenende sind:
- Freitag: 13:00 – 20:00 Uhr
- Samstag: 10:00 – 18:00 Uhr
- Sonntag: 14:00 – 19:00 Uhr
Hinweise zu aktuellen Mautgebühren in Europa
Autourlauber sind bei der Fahrt in vielen europäischen Ländern auf Vignetten angewiesen. Was genau an Straßenbenutzungsgebühren bei der Fahrt ins ersehnte Urlaubsziel auf die Urlauber zukommt, ist aus der ACE-Übersicht „Mautgebühren in Europa“ zu entnehmen.
Detaillierte Informationen zu Strecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Deutschland und dem europäischen Ausland finden sich hier.
Stressfreie Urlaubsfahrt ist möglich – Vorbereitung ist das A und O
1. Autocheck vor der Fahrt
Wichtige Autoteile, die während der Fahrt stark in Mitleidenschaft gezogen werden, sollten vorab genau unter die Lupe genommen werden. Dazu zählen:
- Reifen: Der Luftdruck sollte der zusätzlichen Beladung angepasst werden. Angaben zum passenden Luftdruck finden sich in der Bedienungsanleitung. Ebenso auf die Profiltiefe achten, diese soll mindestens drei Millimeter betragen.
- Flüssigkeiten-Kontrolle: Kühlflüssigkeit und Ölstand des Motors kontrollieren, bei Automatikfahrzeugen auch nach dem Getriebeöl schauen.
- Windschutzscheibe: Auf kleine Steinschläge hin überprüfen. Diese können sich auf langen Fahrten weiter ausdehnen.
- Fahrzeugbeleuchtung: Alle Leuchteinheiten von vorn und von hinten begutachten. Dies sollte bestenfalls zu zweit oder in der Werkstatt erfolgen. Weil das Auto voll beladen am Heck absacken kann, lohnt sich eine Überprüfung der Scheinwerferausrichtung nach der Beladung des Autos ebenfalls.
- Auch wichtig: Unter die Haube schauen und auf Beschädigungen an Gummis und Schläuchen sowie lose oder verrostete Steckverbindungen achten. Der Keilriemen sollte ausreichend stramm sitzen und darf keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen.
- Versicherungen, Karten, Vignetten:Kartenmaterial:
Navigationsgeräte aktualisieren und mit aktuellen Daten ausstatten. Eine zusätzliche Routenplanung ist empfehlenswert.
Vignetten: Je nach Route wenn möglich Vignetten vorab besorgen.Dokumente: Für den Fall der Fälle Vordruck für einen Europäischen Unfallbericht und grüne Versichertenkarte einpacken. Letzteres ist in manchen Ländern sogar Pflicht.Und wichtig: Reiseapotheke nicht vergessen. Das kann vor Ort und auf der Fahrt die stressige Suche nach einer Apotheke ersparen.
2. Für die Fahrt das Wichtigste
- Andere Länder – andere Sitten: Im Fahrzeug sollten auf jeden Fall genügend Warnwesten und ein Feuerlöscher mitgeführt werden. Weitere ausführliche Informationen zu Verkehrsbestimmungen im Ausland hat der ACE in seiner Übersicht „Wichtige Verkehrsbestimmungen europäischer Urlaubsländer“ zusammengefasst.
- Spiele für Kinder: Spiele, Bücher und Hörspiele sind ein Muss für alle, die mit Kindern verreisen. So kommt nicht allzu viel Langeweile auf – gemäß dem Motto: Gut gespielt ist halb gewonnen.
- Ernährung: Nicht mit leerem Magen losfahren. Jedoch auch nicht fettig essen. Mineralwasser statt Limo und Gemüse statt Pommes sind gewiss eine bessere Grundlage für die Autofahrt.
3. Während der Fahrt
- Ausgewogener und gesunder Proviant: Leicht bekömmliches Essen, Tee und Wasser wirken gegen Reiseübelkeit; insbesondere bei Kindern. Zusätzlich Feuchttücher einpacken und öfters Pausen einplanen – denn Bewegung hilft.
- Pausenregel: Nicht vergessen, konzentriertes Fahren ist eine körperliche und anstrengende Arbeit. Deshalb sollte generell alle zwei Stunden eine Pause gemacht und wenn möglich auch ein Fahrerwechsel in Betracht gezogen werden. Folgende Daumenregel empfiehlt der ACE: Nicht mehr als acht Stunden Fahrt am Tag und einschließlich Pausen nicht mehr als zehn Stunden am Steuer sitzen.