Staufrei durch das dritte Adventswochenende
Die für die Adventszeit unüblich ruhige Verkehrslage setzt sich durch die pandemiebedingten Einschränkungen fort: Auf den Fernstraßen kommt es rund um den dritten Advent weder im Inland noch im benachbarten Ausland zu nennenswerten Störungen.
Das Verkehrsaufkommen im Berufsverkehr am Freitagnachmittag ist allerdings hoch. Die Pendlerstrecken sind bis in den Abend hinein stark belastet. Am Samstagvormittag ist mit Einkaufsverkehr zu rechnen – obwohl vieles über das Internet abgewickelt wird, werden die Innenstädte nicht leer sein. Ausreichend Zeit für die Parkplatzsuche muss eingeplant werden, übervolle Fußgängerzonenwie in den Vorjahren sind jedoch nicht zu erwarten. Der Reise- und Grenzverkehr spielt weiterhin nur eine untergeordnete Rolle.
Da die Entwicklung generell sehr dynamisch ist und sich die Voraussetzungen jederzeit ändern können, rät der ACE, Deutschlands zeitgrößter Autoclub, auch weiterhin dazu, sich rechtzeitig vor notwendigen Fahrten umfassend beim Auswärtigen Amt zu informieren. Dabei sollte dringend auch die eventuelle Ausweisung innerdeutscher Risikogebiete beachtet werden. Für die Rückkehr und Fahrten innerhalb Deutschlands empfiehlt es sich, die genauen Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer zu kennen. Einen Überblick über alle derzeitigen Risikogebiete, den aktuellen Kenntnisstand über das Virus und Verhaltensempfehlungen stellt das Robert-Koch-Institut bereit. Der ACE Auto Club Europa fasst diese Reisewarnungen und weitere häufig gestellte Fragen rund um die Corona-Pandemie übersichtlich auf seiner Webseite zusammen.
Nach der Umstellung der Wetterlage hin zu herbstlicher, regional teilweise winterlicher Witterung haben sich auch die Verkehrsbedingungen geändert. Zur optimalen Vorbereitung stellt der ACE Auto Club Europa zahlreiche Ratgeber zur Verfügung, die helfen, die Teilnahme am Verkehrsgeschehen in jeder Situation beherrschbar und sicherer zu machen.
Der ACE bietet seinen Mitgliedern bei Pannen oder Unfällen rund um die Uhr Hilfestellung, die durch entsprechende Notfallpläne und die Abstimmung mit den Partnern auch in der momentanen Situation jederzeit gewährleistet ist. Zur Reiseplanung lohnt es sich ebenfalls auf die Mobilitäts-App des ACE Auto Club Europa zurückzugreifen. Diese ermöglicht ein frühzeitiges Ausweichen bei längeren Staus und zeigt an, ab wann sich bei Störungen des Verkehrsflusses eine Ausweichstrecke lohnt.
Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe: Die meisten Alpenpässe mit einer planmäßigen Winterschließung sind bereits gesperrt. Ein Blick auf die Alpenstraßen-Übersicht des ACE unter ace.de/alpenpaesse bietet zu diesen und zu Straßenzustand, Winterausrüstungs- oder Schneekettenpflicht, sowie situationsbedingten weiteren Sperren von Alpenpässen tagesaktuelle Informationen.
Österreich: Ganz Österreich ist derzeit als Risikogebiet eingestuft, zudem gilt ein strenger Lockdown mit Ausgangssperren bis mindestens 6. Dezember. Aus diesem Grund wird es kaum zu nennenswertem Reiseverkehr kommen. Eine Einreise ist dennoch ohne Einschränkung möglich. Rückreisende Urlauber, die sich in Kroatien oder anderen Balkanländern aufgehalten haben, dürfen in Österreich keinen Stopp einlegen und müssen auf direktem Weg durchreisen. Wartezeiten entstehen teilweise bei der Einreise nach Deutschland, da der Verkehrsfluss durch vereinzelte Kontrollen gesteuert wird. Mit wie viel Wartezeit an den Grenzübergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) gerechnet werden muss, darüber informiert die österreichische Infrastrukturgesellschaft ASFINAG in ihrer Übersicht unter: www.asfinag.at/verkehr/reisezeiten/.
Schweiz: Auch hier ist der Reiseverkehr zum Erliegen gekommen. Die Schweiz ist als Risikogebiet eingestuft. Eine Einreise ist dennoch ohne Einschränkungen möglich. Mit Verkehrsbehinderungen muss nur am Freitagnachmittag gerechnet werden.
Norditalien: Ganz Italien ist als Risikogebiet eingestuft. Eine entsprechende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist aktiv. Nachts gilt landesweit eine Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Es findet praktisch kein Reiseverkehr mehr statt. Es kann zudem zu längeren Wartezeiten bei der Ausreise nach Österreich kommen, Grund sind die verstärkten Gesundheitskontrollen von österreichischer Seite.
Frankreich: Erhöhtes Verkehrsaufkommen ist hauptsächlich am Freitagnachmittag durch Pendler-/ Berufsverkehr zu erwarten. Frankreich ist als Corona-Risikogebiet eingestuft. Auch gilt ein weitreichender Lockdown mit ganztägiger Ausgangsbeschränkung. Die Einreise nach Frankreich aus touristischen Gründen ist derzeit nicht möglich. Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist zudem für ganz Frankreich aktiv
Weitere Nachbarländer
- Dänemark: Die Einreise aus touristischen Gründen ist nicht möglich. Grenzkontrollen führen zu Wartezeiten. Eine Durchreise sowie Verwandtschaftsbesuche sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Für Einwohner Schleswig-Holsteins gelten zudem weitere Ausnahmeregelungen.
- Polen: Die Ein- und Ausreise nach Polen ist derzeit zwar problemlos gewährleistet, allerdings gilt für Polen als Risikogebiet eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Polen befindet sich zudem in einem Lockdown, touristische Reisen sind faktisch nicht möglich.
- Tschechien: Eine Einreise aus touristischen Gründen ist derzeit nicht gestattet. Ausnahmeregelungen gelten für Familienbesuche, berufliche Fahrten und weitere durch triftige Gründe bedingte Einreisen. Tschechien ist Risikogebiet mit entsprechender Reisewarnung.
- Belgien: Die Einreise erfolgt nur unter erschwerten Bedingungen, da zahlreiche Gebiete in Deutschland seitens Belgien als Risikogebiete gelten. Bei Einreise aus diesen Gebieten besteht eine Quarantäneverpflichtung – Ausnahmeregelungen sind möglich. Belgien befindet sich in einem Teil-Lockdown, touristische Reisen daher faktisch nicht möglich. Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt auch für Belgien.
- Luxemburg: Einreisen sind ohne Einschränkungen möglich, allerdings gibt es für Luxemburg eine Reisewarnung.
- Niederlande: Die Einreise ist nur unter Einhaltung einer zehntägigen Quarantäne möglich, die Durchreise erfolgt jedoch problemlos. Deutschland wurde seitens der Niederlande als Risikogebiet eingestuft. Für die Niederlande ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes aktiv.
Weitere Informationen: >> Zum vollständigen Verkehrslagebericht