Vom 31. März bis zum 2. April präsentieren Hermann Layher und Jörg Holzwarth auf der Veterama am Stand der Technik Museen Sinsheim und Speyer (Hockenheimring Freigelände FG 2 / Stand .201) den berühmten „Funkenblitz“, mit dem sie an der ersten Neuauflage der Rallye Peking-Paris im Jahr 1997 teilgenommen haben. Hermann Layher wird am Freitag und Samstag und Jörg Holzwarth wird am Samstag und Sonntag am Stand anwesend sein. Dort werden beide über ihre Erfahrungen bei der damaligen Rallye aus erster Hand berichten.
Im Sommer 1907, der Motorwagen war gerade einmal dem Teenageralter entwachsen, stürzten sich die waghalsigsten Pioniere des anbrechenden Automobilzeitalters in ein mörderisches Abenteuer: eine Fernfahrt von Peking nach Paris. Es war genau dieses Jahr, in dem der American La France mit dem Beinamen „Funkenblitz“ das Licht der Welt erblickte. Als 1997 zum 90. Jahrestag dieses denkwürdigen Ereignisses die erste Neuauflage der Rallye veranstaltet wurde stand für Hermann Layher, den Präsidenten der Technik Museen Sinsheim und Speyer, daher sofort fest: genau mit diesem Wagen würde er sich der Herausforderung stellen und sich gemeinsam mit seinem Beifahrer Jörg Holzwarth auf die 16.000 km lange Tour von Asien nach Europa begeben. Der „Funkenblitz“ von 1907 war das bei weitem älteste Teilnehmerfahrzeug. Der nächstältere Wagen war ein Vauxhall Baujahr 1915.
In Aussehen und Technik ist der „Funkenblitz“ – den Beinamen hat er erhalten, weil seinem Auspuff oft ein Funkenregen entweicht – typisch für die Fahrzeuge jener Zeit. Der zweisitzige Hooper Sports Aufbau ist offen und bietet keinerlei Schutz vor den Unbilden der Witterung. Der großvolumige Motor mit 9,5 Litern Hubraum leistet 95 PS. Die Kraftübertragung erfolgt mittels zweier Ketten auf die hintere Starrachse. Der Wagen hat vorne keine Bremsen, dafür aber hinten eine Außenbandhandbremse sowie eine Innenbackenfußbremse. Von einem hinterherfahrenden PKW wurde er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 145 km/h gestoppt.
Dass der Wagen auf der Veterama gezeigt wird ist kein Zufall. Hermann Layher ist ständig auf der Suche nach hochwertigen Oldtimer-Teilen und daher ein großer Fan dieser Veranstaltung. Auch der „Funkenblitz“ wurde mit Teilen, die er auf der Veterama gefunden hat, rennfertig gemacht.
Über das AUTO & TECHNIK MUSEUM SINSHEIM e. V.:
Das AUTO & TECHNIK MUSEUM SINSHEIM ist das größte private Technikmuseum Europas. Auf 30.000 qm Hallenfläche und einem riesigen Freigelände zeigt das Museum über 3.000 Ausstellungsstücke aus allen Technikgebieten, darunter die größte permanente Formel-1-Ausstellung Europas, über 300 Oldtimer und 200 Motorräder, 40 Renn- und Sportwagen, 22 Lokomotiven, 60 Flugzeuge, Motoren etc. Eine absolute Weltsensation sind die beiden voll begehbaren Überschall-Passagierflugzeuge „Concorde“ und Tupolev TU-144, die das Museum Sinsheim Seite an Seite präsentiert.