- Das Assistenzsystem hält automatisch die gewählte Geschwindigkeit
- Serienmäßig im 450 SEL 6.9 und als Sonderausstattung in den Baureihen 116 und 107
- Erhältlich ausschließlich für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Tempomat-Wählhebel in einem 450 SEL 6.9. Das Topmodell der damaligen S-Klasse erhält den Tempomaten 1975 serienmäßig. Foto: Rüdiger Abele.
Ein Fingertipp und schon hält das Automobil dauerhaft die gewählte Geschwindigkeit: Im September 1975 präsentiert Mercedes-Benz vor 50 Jahren den Tempomaten als neues Komfortmerkmal. Erhältlich ist das Assistenzsystem ausschließlich in Verbindung mit einem Automatikgetriebe.
Serienmäßig ist die Hochleistungslimousine 450 SEL 6.9 damit ausgerüstet. Als exklusive Sonderausstattung für zunächst 388,50 DM ist der Tempomat in den S-Klasse Typen der Baureihe 116, den SL der Baureihe R 107 und den SLC-Luxuscoupés der Baureihe C 107 verfügbar. Mercedes-Benz unterstreicht die intuitive Bedienung des neuen Systems: „Mit dem Tempomat kann jede gefahrene Geschwindigkeit über ca. 40 km/h durch Betätigen des Schalters konstant gehalten werden“, heißt es in der Bedienungsanleitung der Baureihe 116. Der Hebel hat vier Funktionen: Zum Speichern der zu haltenden Geschwindigkeit wird der Hebel herangezogen. Beschleunigt und verzögert wird mit der Bewegung nach oben oder nach unten. Zum Ausschalten des Tempomaten drückt man den Hebel nach vorn – oder bedient die Bremse.
Bedienung des Tempomaten in der S-Klasse der Baureihe 116. Seite aus der Bedienungsanleitung aus dem Jahr 1977.
Der Impuls für die Einführung des Tempomaten kommt aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wo auf den Highways oft lange Distanzen mit Tempolimit zurückgelegt werden. Durch die Verbindung mit der Automatik kann der Tempomat die Geschwindigkeit sehr gleichmäßig und komfortabel regeln. Mercedes-Benz entwickelt den Tempomaten kontinuierlich weiter.
Schon seit vielen Jahren bewährt ist der Abstands-Pilot DISTRONIC, der zusätzlich zur Geschwindigkeit automatisch den Abstand zum Vorausfahrenden hält.