Walter P. Chrysler Museum am Ende

„Zukunft braucht Herkunft“. Nimmt man diesen abgenutzten, wenn auch fragmentarischen Satz wörtlich, ist Chrysler schon wieder tot. Leider sprechen die Zahlen für sich. Nach einem Plus von 5,4 Millionen US-$ in 2008 und einem Gewinn von 623.903 US-$ in 2009 der tiefe Absturz. 2010 ein Verlust von 803.758 US-$ und 2011 von immerhin 657.510 US-$. Kein Wunder, dass jetzt die Notbremse gezogen wurde. Ob aus Fiat-Kreisen oder aus Auburn Hills, Fakt ist, das Ende mit Schrecken wurde dem Schrecken ohne Ende vorgezogen. So sinngemäß Chrysler-Sprecher Kevin Frazier. 

Neben Automobilen von Chrysler, Dodge und Jeep konnten die Besucher bereits sogenannte tote Marken wie Rambler, Willys-Overland, Hudson, American Motors, DeSoto oder Plymouth kennen lernen. Ältestes Exponat des Museums ist ein Rambler Runabout Roadster von 1902. Zu den Highlights der Ausstellung zählte zudem ein sich drehender Turm mit besonderen Fahrzeugen. Die 67 Museumsfahrzeuge werden allesamt von der Chrysler Group gekauft, so eine Pressemitteilung. „Der Erlös und die verbleibenden finanziellen Reserven der WPC Museum Foundation gehen an die Chrysler Foundation über, wo sie zu wohltätigen Zwecken eingesetzt werden“, erklärte Brian Glowiak, der noch amtierende Chef des Museums. Dieses wird dann nur noch für Sonderveranstaltungen geöffnet.