Äußerst ungeschickt ist die Abstandsunterschreitung auf der A8 zwischen Ulm/Elchingen und der BAB-Ausfahrt Salzburg. Nach dem letzten ADAC-Heft kontrolliert die Polizei wegen Schüssen auf Lkw (derzeit über 700) verstärkt die A8 auf diesem Streckenabschnitt. Dabei wird nicht nur nach den Schützen Ausschau gehalten – sehr löblich, wir wollen ja alle sicher Leben – sondern auch geblitzt, dass die Speicherkarten glühen. Geblitzt wird auf Geschwindigkeit und auch auf den Abstand!! Wer unter dem halben Tachowert in Metern (bei Tempo 120km/h sind das 60m) erwischt wird, ist mit Bußgeld und Fahrverbot sofort dabei. So kann dann eine gemütliche Ausfahrt sehr schnell zum Trauma für einen werden, wenn man keine Verkehrsrechtsschutzversicherung besitzt und man 1 – 2 Monate zu Fuß gehen darf (das kann einem auch mit der Versicherung passieren).
Wie kann man den richtigen Abstand einhalten: Die Leitpfosten auf der BAB stehen rechts im Abstand von 50 Metern. In Kurven darf dieser Wert auch unterschritten werden. Auf BAB sind die weißen Linien zwischen den Fahrspuren i.d.R. 6 Meter lang, der Abstand zwischen den Linien beträgt dann ca. 12 Meter.
Noch besser: Die A8 derzeit meiden oder den Urlaub in Bayern aus dem Urlaubskatalog streichen. Ist diese Information neu? Bei den entsprechenden Fahrlehrerverbänden ist das Thema Abstandsunterschreitung und die entsprechenden AFP-Seminare derzeit der Renner wegen der Blitzerei A8.
Würde dieses Meßverfahren beim Schichtwechsel von Daimler und Porsche in Stuttgart angewendet, müßten beide Firmen die Produktion einstellen. Warum? Dort wird im Takt der Strichlänge (6m bei 100km/h von Mo – Fr) gefahren, wie ich aus eigener Beobachtung weiß, und alle die wegen der Abstandsblitzerei ohne Führerschein wären, könnten mit dem zur Hauptverkehrszeit derzeit schon vollkommen überlasteten ÖPNV in und um Stuttgart gar nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit kommen. Würde andererseits nicht so dicht aufgefahren, würde der Verkehr in Stuttgart schon weitaus früher zusammenbrechen (Das soll jetzt aber keine Entschuldigung sein, sondern nur das Feststellen von Tatsachen).