Wechselkennzeichen: Minister zweifelt

Der brandenburgische Verkehrsminister Jörg Vogelsänger sieht noch viele Hürden, die einer schnellen Einführung des Wechselkennzeichens im Wege stehen. „Das Wechselkennzeichen ist ein vielschichtiges Thema“, sagte der Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft beim Branchentreff auf dem Lausitzring. Der Bundesverkehrsminister sei dafür, der Bundesfinanzminister zögere noch.
Vogelsänger scheint nicht mit einer schnellen Einführung zu rechnen. Er gehe davon aus, dass ihn die Diskussion um das Wechselkennzeichen noch lange begleite, sagte der Minister, der in den kommenden zwei Jahren den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz der Länder inne hat.
Konkreter äußerte sich Vogelsänger zu anderen Themen: Er hob die Verkehrssicherheit und die entsprechende Infrastruktur hervor. „Ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen ist nicht notwendig!“ Der Autofahrer müsse den Grund für eine Tempobegrenzung erkennen, bei punktuell eingesetzten Schildern sei dies möglich.
Zuvor hatte Hans-Peter Lange, der als Präsident des Landesverbandes Berlin-Brandenburg zum Branchentreffen eingeladen hatte, die Forderung des Kfz-Gewerbes nach einem Wechselkennzeichen erneuert. Er hob die entsprechenden Vorteile für Verbraucher und Branche hervor.