Weniger Arbeit für Schiedsstellen

Die Kfz-Schiedsstellen hatten im vergangenen Jahr weniger Arbeit. Das berichtet das Deutsche Kfz-Gewerbe. Die Zahl der Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern auf ein Schiedsverfahren ging demnach um 3,4 Prozent auf 13.944 zurück. Die meisten Fälle (82 Prozent) konnten bereits im Vorverfahren gütlich geregelt werden. Drei von vier Beschwerden, die vor die Schiedskommission kamen, wurden zugunsten des Kunden oder durch Vergleich entschieden. Die Bilanz belege erneut, dass der Einsatz der rund 130 Schiedsstellen des Kfz-Gewerbes für den Verbraucherschutz unverzichtbar sei, resümierte Dr. Axel Koblitz, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kfz-Gewerbes. Lediglich in 3,4 Prozent aller Fälle habe die Kommission gegen den Kfz-Meisterbetrieb entschieden. Dem Verbraucher stehe in jedem Fall der Rechtsweg offen.
Das Wissen um die Schiedsstellen lasse indes noch zu wünschen übrig, betonte Koblitz weiter. Nur jeder zweite der zu Jahresbeginn 2008 befragten Fahrzeughalter habe von den Kfz-Schiedsstellen gehört. Noch weniger bekannt als die Handwerks-Schiedsstellen seien die Gremien des Handels. Nur 38 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer des Jahres 2007 wüssten von diesen Schiedsstellen. Die eigens eingerichtete Domain www.kfz-schiedsstellen.de liste alle Kfz-Schiedsstellen auf und informiere über deren Arbeitsweise.