Bald kein Paradis für Klassik-Fans mehr?

Klassiker in Kuba: Buena Vista Social Club

Erstmals seit mehr als 50 Jahren darf im kommunistischen Kuba wieder mit neuen Autos gehandelt werden. Der Kauf und Verkauf von Personenwagen ist Teil des Reformprogramms, mit dem Präsident Raúl Castro seit dem vergangenen Jahr die Wirtschaft des Landes durch verstärkte Privatinitiativen aus der Krise führen will. Die Entscheidung über den Autohandel war schon seit Monaten erwartet worden und wurde kürzlich in der „Gaseta Oficial“ mitgeteilt.
Dem Text zufolge dürfen Ausländer, die permanent auf der Insel leben, künftig Neuwagen in Autoniederlassungen erwerben. Aber auch Kubaner, die über Devisen verfügen, die sie „im Interesse des Staates verdient haben“, dürfen alle fünf Jahre ein Auto kaufen. Ausländer mit dauerhaftem Wohnsitz dürfen demnach bis zu zwei Wagen während ihres Aufenthaltes importieren.
Das bedeutet dabei aber nicht, dass sich das Straßenbild von Cuba jetzt schnell und radikal ändert. Vorläufig wirde es auch für Klassik-Fans reichlich altes Blech zu sehen geben.