
Bertha Benz geb. Ringer
Die Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung vergibt erstmals den Bertha Benz-Preis. Ausgezeichnet werden jährlich junge Wissenschaftlerinnen aus den Ingenieurwissenschaften. Namensgeberin des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist Bertha Cäcilie Benz, geb. Ringer.
Es war immer mehr, als der durch die Konvention gebotene Rückhalt einer Ehefrau für ihren Mann. Bertha Benz war Zeit ihres Lebens von Technik begeistert. Noch mit 84 Jahren sprach sie in einem Radiointerview mit großer Sachkunde über die technischen Probleme bei der Erfindung des Automobils. Diese Begeisterung war der eigentliche Antrieb ihres Einsatzes für die Erfindung des Automobils, des Lebenswerks ihres Mannes Karl Benz. Bereits vor der Hochzeit steckte sie ihre Mitgift in sein Unternehmen. Sie testete gemeinsam mit ihm neue Motoren. Und schließlich unternahm sie 1888 mit ihren beiden Söhnen die erste Fernfahrt mit einem Auto. Bertha Benz gilt deshalb heute als Pionierin der Automobilgeschichte.
In Anerkennung dieser Persönlichkeit und zur laufenden Erinnerung an solcherart vorurteilsfreie Einstellung zeichnet die Gottlieb Daimler und Karl Benz-Stiftung jährlich eine junge deutsche Ingenieurin aus, die mit ihrer Doktorarbeit einen hervorragenden Beitrag in einem Gebiet der Ingenieurwissenschaften geleistet hat. Der Preis wird jeden Sommer bei der „Bertha Benz-Vorlesung“ in der nordbadischen Benz-Stadt Ladenburg verliehen.
Die Stiftung ruft Präsidenten und Rektoren deutscher Universitäten mit ingenieurwissenschaftlichen/technischen Studiengängen und Promotionsrecht sowie Leiter von Forschungsinstituten dazu auf, bis zum 15. Mai 2009 geeignete Kandidatinnen zu nominieren.
Sie können die Ausschreibung des Preises hier als PDF herunterladen.