Ein besonderes Geschenk machte letzten Freitag Nachmittag Herrmann Doppler, Leiter weltweite Lkw-Motoren-Produktion Daimler AG, der Stadt Mannheim. In der Augusta-Anlage enthüllte er zusammen mit dem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, das neueste Denkmal der Stadt: Das Motor-Velociped, der Benz-Patentwagen von 1886 in Bronze gegossen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Mercedes-Benz Werks auf dem Waldhof in diesem Jahr, ließ das Werk einen Bronzeabguss in Originalgröße anfertigen. „Mannheim hat mit Carl Benz einen prominenten Sohn, der hier das erste Automobil entwickelte“, sagte Herrmann Doppler bei der Übergabe. „Um diese wichtige Erfindung in der Stadt zu verankern, haben wir uns entschlossen, das Velociped in Bronze zu verewigen. Wir freuen uns, dass die Stadt die Ausstellung in dieser schönen Umgebung nahe dem Wasserturm ermöglicht.“
„Der Bronzeabguss bildet nunmehr ein Ensemble mit dem bereits bestehenden Carl-Benz-Denkmal an prominenter Stelle im Stadtbild und verdeutlicht die Bedeutung unserer Stadt als Geburtsort des Automobils für die heutige Mobilität“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
1885 baute Carl Benz einen dreirädrigen Motorwagen, der 1886 patentiert wurde: Das Motor-Velociped, kurz Velo genannt. Dies gilt als die Geburtsstunde des Automobils; Mannheim wurde damit zur Pionierstadt der Mobilität und Motorisierung. Mit eben diesem Velo unternahm Carls Ehefrau Bertha Benz im Jahr 1888 die erste und legendäre Langstrecken-Fahrt von Mannheim nach Pforzheim.
Das enthüllte Denkmal ist vollständig aus Bronze gegossen, bildet den Patentwagen in Originalgröße ab und ist über eine Tonne schwer. Es hat in der Augusta-Anlage einen dauerhaften und prominenten Platz in der Nähe des Wasserturms. Eine Stele neben dem Denkmal informiert über die Erfindung und Hintergründe zum ersten Automobil.
Das Mercedes-Benz Werk Mannheim ist heute ein bedeutender Standort der Daimler AG und ein Symbol für Tradition und kontinuierlichen Fortschritt und Zukunft. Hier entstehen derzeitig die saubersten Lkw-Dieselmotoren der Welt, von hier stammt ebenso der erste Hybrid-Omnibus. Mit dem momentan laufenden Projekt „Synchrone Fabrik“ wird der Standort zu einem der modernsten Aggregatewerke weltweit.
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