QUELLE: https://mercedes-pickup.com/
Nach dem 1. Teil, Zweiten, Dritten, Vierten, Fünften und sechsten Teil geht es heute mit Nummer 7 weiter:
Weiter geht es mit den Stoßstangenhalterungen
Jetzt habe ich mit den Stoßstangenhalterungen begonnen. Ich habe die Stoßstangen von der California-Limousine abmontiert, was an sich schon eine ziemliche Herausforderung war. Die Stahlhalterungen im Inneren waren in einem recht passablen Zustand, ebenso das Chrom. Zwei Aufkleber auf dem Chrom haben sich als Abnutzungsspur von drei Fingernägeln erwiesen 😉 …
Gestern habe ich die Stahlhalterungen glasperlenstrahlen lassen und sie sind wirklich gut geworden. Also habe ich sie grundiert und lackiert. Die beiden Chromklammern in der Mitte waren nicht in gutem Zustand, aber ich konnte sie neu vom Club besorgen. Die nächsten Schritte sind also, den Rost von den 4 Chromteilen zu entfernen, das in Angriff zu nehmen und zu wachsen und dann – hoffentlich – kann ich alles wieder zusammenbauen.
Kühlergrill, Fortsetzung
Den Alugrill (Original-Pickup) habe ich ebenfalls glasperlenstrahlen lassen … und er sieht aus wie neu.
Außerdem habe ich meine Frau (sie ist Lackiererin) gebeten, das Emblem neu zu lackieren, da es völlig verblasst war. Ich habe eine RAL 5002-Farbe gekauft und finde, dass sie wirklich gut aussieht!
Der Kühlergrill ist fertig
Heute habe ich den Kühlergrill fertig gemacht. Die inneren Klammern habe ich mit Zink beschichtet, also habe ich ihn zusammengefügt. Ich habe den Chromrahmen von der Limousine verwendet und die Innenseite (Aluminium) vom Pick-Up. Das Ganze ist also nicht perfekt, aber original. Allerdings gibt es einen Unterschied bei den Chromrahmen (Kunststoff vs. Alu-Einlage): Die untere Form ist bei der Kunststoffvariante etwas enger, daher musste ich ein paar Stücke von der Alu-Einlage abschneiden.
Die beiden Sterne waren nicht mehr in gutem Zustand, also ist das neu … sieht gut aus mit dem Emblem, das meine Frau aufgemalt hat. Ich habe neue Zierleisten inklusive der originalen Klammern zum Befestigen bekommen, also sieht das auch gut aus. Das einzige, was fehlt (das werde ich mir bestellen), sind die beiden Gummipuffer an der Unterseite.
Die Türfenster – unteres Gummiprofil
Als ich alle Gummis/Profile für die Tür bestellt hatte, wollte ich auch gleich das Gummiprofil in der Halterung, die die Türfenster unten hält, austauschen. Schlechte Idee. Ich habe pro Fenster eine (1!) Stunde gebraucht, um die alten abzubekommen.
Tipps: Erstmal Öl, Öl, Öl. Nicht versuchen rauszuhebeln, mir ist unten ein Stück Glas abgebrochen. Nach dem Einweichen konnte ich mit einem kleinen Schraubenzieher die oberen 5-10mm des Gummis auf beiden Seiten abziehen. Noch mehr Öl rein und dann seitlich mit einem – immer größeren – Schraubenzieher rein (Hammer!). So ging es dann endlich ab.
Nach dem Reinigen habe ich versucht, den neuen Gummi und die sandgestrahlte Halterung wieder anzubringen. Auch eine schlechte Idee, da es wirklich sehr, sehr eng ist. Einen Gummi habe ich vermasselt, da ich es zu früh mit Klebstoff versucht habe. Nachdem ich das ganze Chaos gereinigt hatte, habe ich es zunächst ohne Klebstoff versucht. Der Trick besteht darin, den Gummi auf das Glas zu legen, den Klebstoff darauf aufzutragen und die Seiten des Gummis mehrmals mit Silikonspray zu benetzen. Wenn Ihre Frau das Fenster festhält, können Sie schließlich – mit viel Kraft – die Halterung einsetzen. Stunden und Stunden … 😉
Die Stoßstangen sind fertig
Nach dem Glasperlenstrahlen der Halterungen ging es an die Chromteile. Innen per Hand geschliffen, ordentlich abgeklebt und mit Zinkspray eingesprüht. Danach habe ich es in „Hellelfenbein“ (RAL 1015) lackiert, wie original. In versteckten Mercedes-Expertenkreisen wird es auch „Spermaweiß“ genannt, man kann es sich also selbst lackieren 😉 (nur zur Kontrolle, ob das hier jemand liest).
Ich habe den Rost an der Lippe, wo der Gummi aufliegt, so gut wie möglich entfernt und dann Brantho-Korrux 3-1 draufgestrichen … da sollte kein Rost mehr sein. Dann habe ich Wachs draufgesprüht und zusätzlich noch Wachs auf die kleinen Öffnungen der Lippe aufgetragen.
Es folgten neue Schrauben und eine neue Chromhalterung in der Mitte. Die Stahlhalterungen ebenfalls gewachst (innen und außen) und Wachs (Permafilm mit Pinsel) auf alle Schrauben oder wo Metall auf Metall ist aufgetragen. Nachdem alles wieder zusammengebaut war, wurde neues Gummi eingebaut; der Trick besteht darin, das Gummi um fast 180° in die entgegengesetzte Richtung zu biegen, damit es leicht eingebaut werden kann.
Radlauftrennblech
Die beiden Trennbleche in den vorderen Radkästen mussten noch gemacht werden. Also Glasperlenstrahlen, eine Seite lackieren und außen etwas Unterbodenschutz aufsprühen … zusammen mit einigen schön verzinkten Schrauben ist auch das fertig zum Einbau.
Eine Lösung für die hintere Zierleiste
Endlich habe ich eine Lösung für die hintere Zierleiste an den langen Kotflügeln! Natürlich sind diese nicht mehr erhältlich und selbst der Kontakt zu jemandem, der für die ursprüngliche Firma gearbeitet hat, hat keine NOS-Teile für mich gefunden.
Ich werde also die Zierleisten der linken hinteren Tür mit denen des rechten vorderen Kotflügels verbinden (und umgekehrt). Sie müssen gekürzt werden, aber wie bringt man sie wieder zusammen?
Durch Zufall bin ich auf eine junge Dame in Bayern gestoßen, die von Beruf Goldschmiedin ist und sich auf das Polieren und Reparieren von Zierleisten (und das Polieren von Edelstahl) spezialisiert hat. Ich habe ihr zwei zugeschnittene Stücke der Zierleiste geschickt und sie hat angefangen.
Um etwas Hilfe beim Schweißen zu haben, gab ich ihr die 3D-Daten eines „Füllstücks“ innerhalb der Zierleiste, das sie aus Metall hergestellt hatte. Mit diesem Stück im Inneren hat das Schweißen funktioniert und nach dem Polieren sieht es perfekt aus!
Tankentlüftung umgebaut
Es stellte sich heraus, dass es nahezu unmöglich war, den Tank zu füllen. Da sich das Einfüllloch an der Seite befindet (nicht oben), war ein viel größerer Entlüftungsschlauch erforderlich. John aus Oz war so nett, ihn bei einem S123-Tank mit etwa 12-13 mm zu messen. Also baute ich den Tank wieder aus und ließ zwei größere Stücke an den Tank und den Einfüllschlauch (14 mm) schweißen. Es ist jetzt installiert … hoffentlich funktioniert es!
Update 21.05.22: Vollgetankt, es klappt. Allerdings nicht ganz bis zum Maximum. Ich hatte noch ca. 8-10 Liter Sprit übrig, der Tank soll 82 Liter fassen. Nach 60 Litern war dann Schluss und ich konnte – langsam – insgesamt 65,5 Liter nachfüllen … immerhin besser als die „20 Liter“ vorher 😉