„“Die Straßentunnel in Deutschland sind sicher““, sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jörg Hennerkes, in einem vom ACE Auto Club Europa auf dessen Internetseite veröffentlichten Gespräch. Die Sicherheitsstandards lägen in vielen Punkten sogar noch deutlich über den Anforderungen der Europäischen Union. Im Rahmen eines umfangreichen Nachrüstungsprogramms würden derzeit ältere Straßentunnel überprüft und angepasst. Hennerkes: „“Damit nimmt Deutschland eine Spitzenposition ein.““ Weiter sagte der Staatssekretär, sämtliche Mitgliedsstaaten der EU müssten die in den einschlägigen europäischen Richtlinien genannten Mindestanforderungen für Tunnel innerhalb einer vorgegebenen Frist erfüllen. Ziel sei es, insbesondere für die Tunnelnutzer die Unfallverhütung zu optimieren und etwaige Unfallfolgen zu mildern sowie die Möglichkeiten zur Selbstrettung der Tunnelnutzer zu verbessern. Darauf richteten sich auch Bemühungen, die die Bundesregierung auf europäischer und internationaler Ebene unternehme, betonte der Staatssekretär. Laut ACE bergen Tunnelfahrten viel weniger Unfallrisiken als dies bei Fahrten über Landstraßen der Fall ist. Daher sieht der Club auch keinen Anlass zur Panikmache. Zudem hätten die Tunnelbetreiber vielerorts Lehren aus Versäumnissen der Vergangenheit gezogen. Inzwischen durchquerten via Tunnel alljährlich mehr als 12 Millionen Autofahrer aus Deutschland ohne folgenschwere Unfälle die Alpen. Ratschläge, wie man sicher durch den Tunnel kommt, hat der ACE zusammengestellt: Schon vor dem Tunnel sollten Autofahrer ihre Sonnenbrille absetzten und das Abblendlicht einschalten. Das Autoradio sollte auf den am Tunnelportal empfohlenen Verkehrsfunk eingestellt werden. In modernen Röhren übernehmen meist Wechselverkehrszeichen die Regie. Wer sie missachtet, gefährdet sich und andere. Deshalb kommt es darauf an, die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel wie auch einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Verkehr strikt einzuhalten. Falls sich im Tunnel ein Stau entwickelt, sollten Autofahrer bereits beim Abbremsen die Warnblinkanlage einschalten. Im Stand bleibt der Motor aus. Fahrzeuge gehören bei Panne oder Unfall in der Nothaltebucht oder äußerst rechts abgestellt. Die schnellste Verbindung zur Tunnelzentrale sind die im Tunnel stationierten Notrufeinrichtungen. Telefonate per Mobiltelefon erschweren dagegen die Standortbestimmung. Beim Verlassen des Wagens bleibt der Zündschlüssel stecken. So ist es den Rettungsdiensten leichter möglich, Fahrzeuge zu bergen. Lautsprecheransagen der Tunnelzentrale sind zu befolgen.“
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