Vor 25 Jahren:
- Das Fahrzeug definiert neue Standards an der obersten Spitze des Pkw-Markts
- Liegesitze, elektrochromes Glasdach, Active Body Control (ABC) und V12-Motor
- Projektleiter ist der erfahrene Automobilentwickler Prof. Hermann Gaus
Im Jahr 2002 stellt die damalige DaimlerChrysler AG ein absolutes Spitzenprodukt vor: den Maybach (Baureihe 240). Dieses repräsentative Luxusautomobil setzt neue Maßstäbe in seinem Segment – der absoluten Spitze des Pkw-Markts.
Zugleich knüpft es an die Historie der Maybach-Automobile der 1920er- und 1930er-Jahre an. Den Startschuss für die Entwicklung gibt der Vorstand mit seinem entsprechenden Beschluss am 18. Juli 1998. Nur acht Monate davor präsentiert das Unternehmen auf der 32. Tokyo Motor Show die Studie eines neuen Luxusautomobils der Extraklasse, noch unter dem Namen Mercedes-Benz Maybach. Die ergänzende Marktforschung bestärkt die Entscheidung, das Fahrzeug zu bauen. Projektleiter wird Prof. Hermann Gaus.
„Wichtige Ausstattungsmerkmale standen früh fest: etwa Liegesitze, Bar und Kommunikationssystem im Fond, ein elektrochromes Glasdach, berührungsempfindliche Bildschirme, das Fahrwerk mit Active Body Control (ABC) und der V12-Motor“, erinnert er sich. Gaus lässt seine umfangreiche Erfahrung einfließen: Um die rasche Entwicklung zu ermöglichen, stellt er ein Team von rund 100 Mitarbeitern auf. Für kurze Entscheidungswege beziehen diese ein Projektbüro außerhalb des Werksgeländes Sindelfingen.
Beschlüsse mit Auswirkungen auf Zeitplan und Kosten sind stets transparent einsehbar. Erfolgreich sensibilisiert er das Team auch für die Ansprüche einer erlesenen Klientel. So kommt das Fahrzeug nach nur fünf Jahren Entwicklungsdauer auf den Markt. Zwei Versionen gibt es, die bis 2013 gebaut werden: den Maybach 57 sowie mit längerem Radstand den Maybach 62.