MBMC: Kennen Sie den? Ein ganz besonderer Maybach

Autocult ist im Begriff, für Avenue das 1:43-Modell eines eher ungewöhnlichen Maybach aus dem Jahr 1938 herauszugeben, der 1950 von Spohn eine neue Karosserie erhielt.

Ursprünglich eine SW38-42 Pullman Limousine, wurde das Auto in ein SW38-42 Cabriolet umgewandelt. Das Auto ist heutzutage im Maybach Museum im bayerischen Neumarkt ausgestellt. Die Geschichte des Autos wird vom Museum wie folgt beschrieben:

Dieser Maybach SW 38 (Chassis-Nr. 1999; Motornummer original: 11440) wurde am 21.04.1938 an das Press- und Walzwerk (Thyssen-Konzern) in Düsseldorf geliefert und auf das amtliche Kennzeichen ‚IY 14346‘ zugelassen. Ursprünglich war das Fahrgestell mit einer graugrünen Pullman-Limousinen-Karosserie von Spohn bestückt. Über die ersten Jahre und die Kriegszeit ist nicht viel bekannt. 1948 wurde der Wagen dann jedoch auf die Thyssen-Gas- und Wasserwerke Duisburg umgeschrieben und 1950 an die Maybach Motorenwerke zurückgegeben.

Spohn erhielt den Auftrag den Wagen neu mit diesem modernen Ponton-Aufbau auszustatten. Bei dieser Gelegenheit wurde das Fahrgestell generalüberholt und mit einem neuen 4,2-Liter-Motor (Motornummer 11719)
ausgerüstet. Diese Karosserie war das erste Ponton-Cabriolet von Spohn nach dem zweiten Weltkrieg und blieb ein Einzelstück. Die Arbeiten kosteten 1950 enorme 38.000,- DM … für „nur“ 29.000,- DM bekam man 1954 schon den Traumwagen aller Deutschen, den Mercedes 300 SL!

In dieser Ausführung ging der Wagen 1955 an die Bauunternehmung Kahlmann & Co aus Hamburg. 1961 wurde das Fahrzeug abgemeldet. Einige Jahre später wurde es in einem Nachlass wiederentdeckt und schließlich landete es im Maybach-Museum in Neumarkt, wo der Wagen heute bewundert werden kann.“