Ein Tag im Träumeland – bei BRABUS – Teil 2

Nach dem Bereich für Innenausstattungen (dort hat man sogar schon für besondere Kunden/innen im gleichen Lederfarbton der Fahrzeugsitze Handtaschen passend hergestellt!) ging es dann in den Bereich der Teilefertigung. Hier ist man in der Lage auf Fräsmaschinen benötigte Teile selbst herzustellen. Für Kleinstserien oder Prototypen wird mittels 3D-Drucker ergänzt was benötigt wird. Und selbst die Herstellung von Kunststoffteilen im Unterdruckverfahren ist man ausgestattet.

Philipp Kaess

In einer sehr ruhigen und etwas abgelegenen Halle findet sich die Einzelmotorenfertigung. Hier können Motoren komplett geöffnet, umgebaut, optimiert und auch neue Motorenumbauten entwickelt werden.

Bei meinem Besuch entstand gerade ein M102 Hubraummotor für einen W123 lang neu… ein Projekt für ein Königshaus… mehr durfte nicht verraten werden. Man wäre, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, also durchaus in der Lage auch ältere Leistungssteigerungen noch anzubieten!

Doch was hilft eine Leistungssteigerung, wenn die Leistung nicht auch nachgewiesen wird. Somit kamen wir zu einem der Leistungsprüfstände auf dem gerade ein Porsche Turbo für weitere Tests vorbereitet wartete.

BRABUS GMBH

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Nebendran fand sich in einem Raum, hinter Glas versteckt, auch einer der aus zwei smart Dreizylindern entwickelte Brabus smart V6 Motoren. FOTO-VERBOT! Allerdings findet sich bei Alte Schule ein kurzer Film dazu, den ich hier gerne verlinke:

Zum damaligen Zeitpunkt zwar schon fast ausverkauft aber noch nicht offiziell vorgestellt konnten wir in einer Produktionshalle, in der auch noch smart fortwo tailor made Fahrzeuge komplettiert wurden, den neuen BRABUS 900 Crawler besichtigen. Ein reines Wüsten-Spaß-Mobil ohne Zulassung und von BRABUS selbst konstruiertem Rahmen.

BRABUS GMBH

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Dann führte uns der Weg in den Classic-Bereich von BRABUS. Der Gedanke, hier werden wir nur W111 und W113 vorfinden bestätigte sich allerdings nicht.

  • Der „Andy Warhol 300SL“ wartete vor seinem Transport nach New York noch auf seine letzte Durchsicht – so nah wie an diesem Tag, werde ich diesem Wagen wohl so schnell nicht wieder kommen.
  • Ein 300SEL 6.3 erhielt einen großen Service.
  • Eine 220er Heckflosse wurde für die große Reise vorbereitet.
  • Eine Pagode musste im vorderen Bereich, nach einer unerfreulichen Begegnung, geglättet werden.
  • Ein US-Straßenkreuzer eines guten BRABUS Kunden wurde begutachtet.
  • Selbst ein Amilcar 3-Positions-Cabriolet stand kurz vor der Fertigstellung
  • Ein 3.5er Cabriolet kam gerade frisch von der ersten Probefahrt nach der Komplettrestauration auf die Hebebühne und wir konnten das Fahrzeug von unten bestaunen!

In einem angrenzenden Warteraum standen zwei Mercedes 600 W100 (einer davon mit in die vordere Stoßstange eingelassenen Parkpiepsern), ein angeblicher E60 Limited mit Brabus-Aufrüstung, diverse Pagoden, ein G-Modell, etc. für kommende Projekte bereit.

Dann kamen wir in den Traum-Raum, eigentlich für die Mittagspause, aber ganz nebenbei stand dort auch eine Auswahl an fertig restaurierten W111, W113 und W198 zum Kauf aufgereiht:

Als besondere Überraschung ließ es sich Constantin Buschmann, der Chef von BRABUS, nicht nehmen mit uns zu Mittag zu essen und ein paar Worte zu wechseln. Dabei zeigte er sich besonders von dem von mir mitgebrachten BRABUS Prospekt aus der Anfangszeit des Unternehmens angetan und ich konnte ihn überzeugen, dieses für mich zu signieren.

OldtimerTicker

Ein obligatorisches Erinnerungsfoto der gesamten Teilnehmer/innen stellte den Abschluss dar…

BRABUS GMBH

…oder sollte jetzt noch eine Steigerung kommen?

JAWOHL! Die Gruppe wurde auf vier Fahrzeuge aufgeteilt. Dabei handelte es sich um BRABUS – G-Modelle mit mit 800 bzw. 900PS.

Karger

Karger

Auch wenn das obige Foto etwas anderes suggeriert, fahren durften wir die Fahrzeuge leider nicht selbst… aber wir hatten als Fahrer den persönlichen Chauffeur von Constantin Buschmann, der uns interessante Einblicke in das Unternehmen ermöglichte. Auch wenn bei BRABUS mittlerweile über 400 Mitarbeiter aktiv sind, so fühlen sich die meisten Arbeiter/innen und Angestellten in dieser Firma eher als große Familie!

Die Mitfahrt in einem 3,7 Tonnen schweren, 800PS starken, 240km/h schnellen G-Modell auf Augenhöhe sitzend mit den LKW-Fahrer/innen war ein beeindruckendes Erlebnis!

Lust auf eine kleine Mitfahrt?

Ich hoffe Sie hatten beim Lesen fast genauso viel Spaß, wie ich an diesem Traumtag!

Vielen herzlichen Dank an TEROSON und BRABUS.