Heckflosse im Rallye-Einsatz

Eugen Böhringer im 220 SE

Für viele ist die Königsklasse, die Formel 1, die einzig wahre Renngeschichte. Das demonstrierte Daimler auch wieder auf der Techno Classica mit dem Jubiläum „75 Jahre Silberpfeile“. Alles zu recht, aber als sich Mercedes-Benz nach der Saison 1955 und der bekannten Unfallkatastrophe aus dem Rennsport zurückzog, war das nicht das Ende der sportlichen Aktivitäten. Das Zauberwort heißt „Rallye“ und auch hier wurden viele Siege errungen, Rennen gefahren und technische Innovationen ausprobiert und eingeführt.

Nur ein Kapitel dieses Rallye-Sports ist das der Heckflossen W111 und W112. In den Jahren 1960 bis 1965 nahmen bekannte und weniger bekannte Fahrer und auch Werksfaher mit den 220 SE und 300 SE an verschiedenen Veranstaltungen teil. Die neue Internetseite Rennflosse.de bietet hier mehr als nur einen Überblick. Detailiert und mit großer Akrebie recherchierte der Macher Jörg Wittenberg und er arbeitet weiter an einer geschichtsgetreuen Aufarbeitung dieses Segemnts. Natürlich ist er dabei für jede Unterstützung in fachlicher Hinsicht dankbar.

Wer jedoch mehr an den Silberpfeilen interessiert ist, kann die erfolgreiche Historie als Besucher des Europa-Parks in Rust seit dem Wochenende noch bis zum November 2009 in der Mercedes-Benz Hall erleben. Den Mittelpunkt der Ausstellung „75 Jahre Silberpfeil: Die Farbe des Erfolgs“ bilden fünf Fahrzeugexponate aus den unterschiedlichen Epochen des Motorsports.