• C-Klasse Sechszylinderlimousine mit Lackierung in designo grün metallic
• Der C 280 ist das Topmodell der Baureihe 202 im Premierenjahr 1993
• Seit den 1950er-Jahren bietet Mercedes-Benz eine große Zahl von Werksfarben

„Close-up“ – der Name der Serie des Mercedes-Benz Museums ist Programm. Jede Folge erzählt Überraschendes, Spannendes, Hintergründiges. Dazu wirft sie den Spot auf Details eines Fahrzeugs, Ausstellungsexponats oder eines Elements von Architektur und Gestaltung. Diesmal im Blick: der Mercedes-Benz C 280 aus dem Jahr 1996 im Raum Collection 5: Galerie der Alltagshelden.

Nr. 1/2025: Mercedes-Benz C 280 (W 202)

Mutiges Statement: Dieser Mercedes-Benz C 280 der Baureihe 202 zieht die Blicke auf sich. Alle Karosserieflächen, Front- und Heckschürze, Zierleisten und Seitenspiegel der sportlichen Limousine sind in der intensiven Farbe designo grün metallic mit dem Mercedes-Benz Farbcode 252 lackiert. So strahlt die C-Klasse mit 2,8-Liter-Sechszylindermotor das gesamte Jahr über frühlingsfrischen Elan und Energie aus. Davon können sich Museumsbesucher im Raum Collection 5 überzeugen.

An der Spitze: Die erste Generation der C-Klasse hat im Mai 1993 Premiere. Damals ist der Typ C 280 das Topmodell der Baureihe 202. Sein Reihensechszylindermotor leistet 142 kW (193 PS), ein Automatikgetriebe bringt die Kraft auf die Straße. Der C 36 AMG rückt im September 1993 an die Spitze des Modellprogramms.

Sportliche Akzente: Den dynamischen Auftritt des ausgestellten C 280 unterstreicht die Design- und Ausstattungsline „Sport“. Dazu gehören unter anderem die Tieferlegung um 25 Millimeter, eine straffere Fahrwerksabstimmung und serienmäßige Breitreifen, bei dem ausgestellten Fahrzeug zudem Leichtmetallräder im AMG-Design. Mercedes-Benz bietet ab 1993 zusätzlich zur klassischen Ausstattung (später „Classic“) drei Lines in der Kompaktklasse an: „Esprit“, „Elegance“ und „Sport“.

Moderne Sattlerkunst: Die Leitfarbe Grün setzt sich bei der designo-Innenausstattung fort. Sowohl die Sitze als auch die Türverkleidungen spielen mit dem Kontrast zwischen zentral angeordneten grünen Elementen und schwarzen Seiten. Mercedes-Benz beweist bei dieser individuellen Gestaltung Sattlerkunst mit Gespür für sportliche Ästhetik. Beispiel Rücksitz: Hier ergeben die verschiedenen rechteckigen grünen Komponenten von Sitzfläche, Rückenlehne und Kopfstütze zusammen einen vertikalen Streifen – wie mit dem Pinsel dynamisch auf die Leinwand eines modernen Kunstwerks gezogen.

Individuelle Ästhetik: Die designo-Lackierung des 1996 gebauten C 280 im Mercedes-Benz Museum ist ein Zeugnis ihrer Zeit. Denn ein Jahr zuvor eröffnet 1995 das erste Mercedes-Benz designo-Beratungszentrum im Kundencenter des Werks Sindelfingen. Dort stehen Experten der Marke bereit, um im Dialog mit den Käufern deren individuellen Wunschautos zu planen. Heute bietet das baureihenübergreifende Individualisierungsangebot MANUFAKTUR exklusive Ausstattungen für Exterieur und Interieur – inklusive MANUFAKTUR Lacke. Im Dezember 2024 hat Mercedes-Benz das neue MANUFAKTUR Studio im Herzen des Werks Sindelfingen eröffnet. Hier können Kunden direkt miterleben, wie ihr Fahrzeug nach persönlichen Wünschen mit Liebe zum Detail, klassischer Handwerkskunst und modernster Fertigungstechnologien individuell ausgestattet wird.

Farbfeuerwerk: In der Geschichte der Marke spielen farbige Lackierungen für die hochwertige Individualisierung von Automobilen eine wichtige Rolle. In der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre weitet Mercedes-Benz das Angebot deutlich aus: 1953 sind die Personenwagen mit dem Stern serienmäßig lediglich in fünf verschiedenen Lackierungen erhältlich. 1956 gibt es bereits eine opulente Farbpalette mit 26 einfarbigen und 23 zweifarbigen Lackierungen.

Große Vielfalt: Während der Modelloffensive der 1990er-Jahre setzt Mercedes-Benz erneut auf starke Farben für individuelle Ästhetik. Unter heutigen Youngtimern erinnern daran zum Beispiel der SLK (R 170, ab 1996) in intensivem Gelb oder das CLK Coupé (C 208, ab 1997) in leuchtendem Blaumetallic.

EnChroma®-Spezialbrillen: Im Mercedes-Benz Museum können auch Besucherinnen und Besucher mit Farbfehlsichtigkeit die gesamte Schönheit bunter Lackierungen wie die des C 280 genießen. Denn seit mehr als einem Jahr bietet das Museum Brillen des Unternehmens EnChroma® kostenfrei zur Ausleihe während des Museumsbesuchs an. Diese filtern einen kleinen Teil des Farbspektrums aus dem sichtbaren Licht und ermöglichen es so, trotz Farbfehlsichtigkeit klare, lebendige Farben zu sehen.