Kein AEG-Museum in Nürnberg

Nach der Beendigung der AEG Hausgeräte-Produktion an ihrem Standort Nürnberg bleibt, neben den nun arbeitslosen ehemaligen Arbeitern und Angestellten, eine offene Frage: Was wird aus dem Firmengrundstück samt den Gebäuden? Eine Antwort kann nun mit NEIN gegeben werde. Auch an dieser historischen Stelle wird die AEG kein Firmenmuseum errichten. Schon bei der Auflösung der Firmenflächen in der Gründerstadt Berlin wurde seinerzeit mehrere Kontainer mit Museumsstücken befüllt und an unbekannter Stelle, der Öffentlichkeit entzogen, eingelagert. Nun werden wohl einige weitere Kontainer dazu kommen. Die kurzfristig angedachte Ausstellung in Nürnberg ist vom Tisch und findet auch keinen Eingang in die Pressemitteilung vom 11.05.07: Electrolux und die Stadt Nürnberg haben sich in einer Kooperationsvereinbarung (Letter of Intend) über die erforderlichen planungs- und umweltrechtlichen Schritte sowie die politischen Voraussetzungen für die Neunutzung des Geländes in der Muggenhofer Straße verständigt. Ziel dieser Vereinbarung ist, das bisherige Industriegelände mit neuen Nutzern zu beleben und zugleich sicherzustellen, dass die verbliebenen Electrolux Gesellschaften hier mit ihren derzeit rund 700 Arbeitsplätzen als Fundament für den Aufbau neuer Beschäftigung am Standort verbleiben können. Voraussetzung dafür ist, dass das gesamte Gelände an einen Immobilieninvestor veräußert werden kann. Klaus Wührl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Electrolux Deutschland GmbH, zeigte sich erfreut über den Abschluss der Kooperationsvereinbarung: „Wir möchten mit unserer Deutschlandzentrale und den Service- und Vertriebsgesellschaften als Mieter auf dem ehemaligen AEG-Gelände bleiben. Dabei liegt unsere Priorität auf der Schaffung moderner und ausgewogener Arbeitsbedingungen für die 700 Mitarbeiter an diesem Standort und auf einer sinnvollen und verträglichen Nutzung des Areals.“ (…) Electrolux steht derzeit – wie bereits kommuniziert – in Verhandlungen mit einem deutschen Investor.