von Jörg Hermann / MBIG
Es gehört schon etwas Besonderes dazu, wenn eine Reparatur-Anleitung für einen Youngtimer von der SPIEGEL Redaktion als Buchempfehlung angepriesen wird. So geschehen bei der Geschichte von Peter Pursche und Arne Weychardt:
Zwei Freunde schnappen sich 300,-€ einen alten Mercedes S124, nehmen sich ein drei Monate Zeit und bringen den Kombi wieder auf die Straße.
„Komm, lass uns nach Hause fahren und Freunde bleiben“, sagte Peter, als er den schrottreifen 124er Benz zum ersten Mal sah. „Der Wagen hat Substanz“, sagte Arne mit einem leicht irren Flackern in den Augen. Kurzum: Die beiden haben den Wagen für 300 Euro gekauft. Dann haben sie drei Monate geschraubt, meistens am Bordstein. Ergebnis: Der Wagen hat die TÜV-Plakette und ein Wertgutachten von 5.000 Euro bekommen. Und Arne und Peter sind Freunde geblieben.
Peter Pursche (Ex-SZ- und Stern-Autor) und Arne Weychardt (Fotograf), ein Halb-Laie und ein Fast-Profi älteren Baujahrs, zeigen in diesem Buch in Text und Bild, wie auch technisch weniger begabte Menschen eine alte Kiste recyceln und in Glanz und Gloria auferstehen lassen können. Das geht ohne Angst und mit wenig Werkzeug.
Arne Weychardt & Peter Pursche:
- Bring das Wrack auf Zack
- 28 Reparaturanleitungen für den Mercedes W124
- Klappenbroschur, 4-farbig
- mit vielen Fotos
- 190 Seiten, 16, 5 x 24,5 cm
- Euro 22,95
- ISBN 978-3-942048-58-3
- erschienen am 03. September 2018
ARNE WEYCHARDT wurde 1966 als Fotograf in Kiel geboren. Im Laufe seiner 30 Jahre Berufstätigkeit, in denen er eigentlich alle großen Tiere fotografiert hat, wurde seine zweite Leidenschaft immer größer: die Auto-Schrauberei. Seit 2014 betreibt er in Hamburg das Carsharing-System »rent-an-oldie«, das von ihm recycelte Mercedes W124 anbietet.
PETER PURSCHE hatte immer schon den Traum gehabt, an alten Autos rumzuschrauben. Aber immer kam etwas dazwischen: Studium, Jobs als Schiffsmakler, Erzieher, Drehbuchschreiber und als Journalist beim SZ Magazin und Stern. Dann – endlich – traf er Arne Weychardt, der sich in Hamburg-Altona schon den Beinamen »Onkel Benz« erschraubt hatte. Das war der Beginn einer wunderbaren Schrauber-Partnerschaft.