„Viele Straßentunnel in Europa sind immer noch unsicher und haben kaum oder gar keine Schutzvorkehrungen. Das ergab eine Untersuchung von 51 Tunnel in 13 europäischen Ländern durch den ADAC und seine Partnerclubs. 18 Tunnel erhielten zwar die Note „“sehr gut““. Bei einem Fünftel der Testkandidaten musste allerdings dreimal das Urteil „“bedenklich““ vergeben, siebenmal sogar ein „“mangelhaft““. Am besten schnitt eine Röhre in Kroatien ab. Der Tunnel Brinje auf der A1 Zagreb – Split ist drei Jahre alt, eineinhalb Kilometer lang, mit allen sicherheitsrelevanten Details ausgestattet und vorbildlich für den Notfall gerüstet. Vize-Europameister ist Deutschland. Der 2006 eröffnete Tunnel Tiergarten Spreebogen auf der B96 in Berlin-Mitte muss sich hinter seinem kroatischen Mitbewerber nicht verstecken. Sein komplexes Tunnelsystem mit vielen Ein- und Ausfahrten birgt allerdings mehr Risiko in sich. Die Bronzemedaille geht an den zweiröhrigen Mrazovka-Tunnel in der tschechischen Hauptstadt Prag. Schlechtester Tunnel im Test war Paci 2 auf der A3 Salerno – Reggio Calabria bei Scilla. Er befindet sich den Testern zufolge in einem katastrophalen Zustand und kann keinerlei Sicherheitsvorkehrungen aufweisen. Rund 200 Kilometer nördlich auf der A3 sieht es nicht viel besser aus. Auch der Serra Rotonda hat an Sicherheit wenig zu bieten. Erneut fiel auch eine deutsche Röhre im Test durch: der Tunnel Gernsbach in der gleichnamigen Stadt im Schwarzwald auf der B462. Gegenverkehr und der große Anteil an Lkw sorgen hier für ein hohes Risiko. Außerdem stellten die Tester in der gut zehn Jahre alten Röhre große Defizite bei den Flucht- und Rettungswegen, der Lüftung und dem Notfallmanagement fest.“
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