- Vier bewegte Jahrzehnte mit dem kompakten Camper aus dem Haus mit Stern
- Seit 1984 hat der Marco Polo erst auf Basis des „Bremer Transporters“, und seit 2015 als V‑Klasse Marco Polo Maßstäbe in seinem Segment gesetzt
- Dabei hat er ganzen Generationen an Reisenden tolle Reiserlebnisse beschert
Vor 40 Jahren wurde ein venezianischer Entdecker zum Namensgeber für den Camper aus dem Hause mit Stern: 1984 feierte der erste Mercedes-Benz Marco Polo seine Premiere, damals auf Basis des „Bremer Transporters“. Seitdem hat der Marco Polo viele Reisende bewegt – von Europa bis Asien. Und auch er selbst hat sich weiterentwickelt – in puncto Funktionalität, Komfort und auch Stil. Und die Zukunft? Die wird elektrisierend.
Marco Polo auf Basis des „Bremer Transporters“: Pionier der Camper mit Stern
Der erste Marco Polo gehörte in den 1980er-Jahren zu den kompakten Campern, die das Segment definierten. Seine charakteristischen Merkmale: die Stummelhaube, der bahama-beige Lack und das beige-braune Interieur, das damals als das „Must-Have“ für anspruchsvolle Camper galt. Da das T1 Basisfahrzeug anfangs in Bremen produziert wurde, erhielt er den Spitznamen „Bremer Transporter“. Mit einer Höhe von 2,97 Metern war der erste Marco Polo eine imposante Erscheinung. 1988 folgte die Modellpflege.
Das grundlegende Wohnkonzept des Marco Polo ist seit der ersten Generation unverändert. Es umfasst bis heute unter anderem ein Dachbett, eine Sitz-/Liegebank im Fond, drehbare Fahrer- und Beifahrersitze, eine Küchenzeile mit Spüle, Kocher und Kühlbox sowie Schrank- und Schubladenmodule.
Marco Polo auf Basis des Vito: noch kompakter, noch alltagstauglicher
Eine Reduzierung der Höhe auf unter zwei Meter und die Einführung eines Aufstelldachs machten die zweite Marco Polo Generation – basierend auf dem Transporter Vito – 1996 deutlich garagentauglicher. Gleichzeitig gewann der Innenraum erheblich an Funktionalität: Die Sitz-/Liegebank im Fond wurde auf ein Schienensystem montiert und konnte verschoben werden. Die Schränke erhielten praktische Rollläden. Der Tisch ließ sich in der Verkleidung der Schiebetür verstauen und dank einer Fußfeststellbremse wurde der Durchgang zum Fond frei zugänglich. Die Modellpflege folgte 1999.
Marco Polo auf Basis des Viano: noch funktionaler, noch durchdachter
Die dritte Generation des Marco Polo auf Basis des Viano machte 2003 in puncto Funktionalität weitere Fortschritte und setzte damit neue Akzente im Segment der Campingbusse. Ein elektrisch betriebenes Aufstelldach, ein komfortables Dachbett mit punktelastischen Federelementen – ausgezeichnet mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken – sowie eine Sitzbank mit elektrisch umklappbaren Rückenlehnen und Luftpolstern in den Sitzwangen für besseren Seitenhalt waren nur einige der zahlreichen Verbesserungen. 2010 folgte die Modellpflege.
Marco Polo auf Basis der V-Klasse: noch stilvoller, noch komfortabler
Seit 2015 präsentiert sich der Marco Polo in seiner aktuellen Form, basierend auf der V‑Klasse. Die vierte Generation des Marco Polo, aufbauend auf der Großraumlimousine V-Klasse, legte neue Standards mit Blick auf Ästhetik und Komfort fest. Der Innenraum hat sich zu einer exklusiven Lounge verwandelt, angefangen vom Cockpit bis hin zum Wohnbereich. Zu den Highlights gehörten und gehören weiterhin ein Bodenbelag in Yachtoptik, stimmungsvolle LED-Innenbeleuchtung – inklusive optionalem Ambientelicht – sowie eine breite Auswahl an hochwertigen Zierelementen und Polstern. Seit der Modellpflege im Jahr 2019 und den folgenden Aktualisierungen bietet der Marco Polo zudem noch mehr Technologie, darunter das innovative Multimediasystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) und die fortschrittliche Camper-Bedieneinheit MBAC (Mercedes-Benz Advanced Control), die das Fahrzeug zu einem Smarthome für Reisende und digitale Nomaden umwandelt.
Die neue V-Klasse Marco Polo, die im Sommer 2023 vorgestellt wurde und in diesem Jahr Markteinführung feiert, schreibt diese Entwicklung fort. Sie besticht u.a. mit einem nochmals hochwertigeren Look und Feel im Exterieur und Cockpit sowie einer weiterentwickelten MBUX und MBAC, die nun neue Funktionen bieten, wie der smarten Steuerung der AIRMATIC Niveau Regulierung im Camper-Betrieb. Damit überzeugt das neue Modell mit einem unvergleichlichen Glamping-Erlebnis.
Das Marco Polo Modul: im Handumdrehen vom Alltagsfahrzeug zum Mikro-Camper
Seit dem letzten Jahr (2023) rundet das sogenannte Marco Polo Modul die Marco Polo Familie nach unten hin ab. Es verwandelt die Small Vans mit Stern, darunter die T-Klasse, im Handumdrehen in Micro-Camper. Das Modul wird im Kofferraum des Fahrzeugs platziert und an Verzurr-Ösen fixiert. Es besteht aus einer serienmäßigen Betteinheit für zwei Personen sowie einer optionalen Kücheneinheit mit Spülbecken und Gaskartuschenkocher. Auf Wunsch kann auch eine Kühlbox ergänzt werden, die in der Kücheneinheit Platz findet. Weitere optionale Features umfassen unter anderem eine Zusatzbatterie, das Schlaf-Paket mit Verdunklungselementen und Belüftungsgittern mit Insektenschutz für die Fensterscheiben sowie Fenstertaschen, die zwischen C- und D-Säule angebracht werden können; ebenso einen Tisch und Camping-Stühle. Der Tisch bietet zwei verschiedene Füße. Dadurch kann er sowohl im Freien aufgestellt als auch im Fond befestigt werden.
Die Zukunft des Campings mit Stern heißt VAN.EA
Eines der Fokusthemen für die Zukunft des Marco Polo ist Elektromobilität. Mercedes-Benz hat den Führungsanspruch bei Elektromobilität fest in der Strategie verankert. Der zentrale Schritt in die elektromobile Zukunft bildet die neue, modulare und skalierbare „electric-only“ Architektur VAN.EA, die ab 2026 eingeführt wird. Basierend auf VAN.EA wird auch das Camper-Portfolio elektrifiziert und zudem erweitert. Auf Basis von VAN.EA wird Mercedes-Benz zukünftig sowohl mittelgroße als auch große vollelektrische Reisemobile ab Werk anbieten. Zusammen mit seinen internationalen Reisemobil-Partnern plant die Marke mit Stern dabei, den neuen Industriestandard für Elektro-Reisemobile zu entwickeln.