MEIN Bericht aus Essen

Die Vorfreude war groß… nach zwei Jahren ohne TechnoClassica in Essen…

und um es gleich vorweg zu nehmen… ich war nicht enttäuscht!

 

Was hier folgt ist meine ganz persönliche Sichtweise der Messe mit einigen Zwischentönen aus Aussteller-, Zuschauer, Club- Sicht.

Ahnengalerie in Halle 1 – Mercedes-Benz Clubs

Mit gemischten Gefühlen ging es nach einer langen Pause für mich am Samstag gen Essen. Leider mussten aus unserer alljährlichen Fahrgemeinschaft mehrere Personen krankheitsbedingt ausscheiden uns so war ich alleine unterwegs.

Im Vorfeld hatte ich über unsere Leser/innen ja bereits einige Bilder und Informationen erhalten.

Die Ankunft in der für mich als Mercedes-Interessierten in der Halle 1 war überraschend. Was die Mercedes-Benz Clubs hier zusammengebracht und in einer Qualität präsentiert haben ließ die Abwesenheit des Mutterhauses fast vergessen… aber nur fast, denn neben den sonst zu führenden guten Gesprächen mit der Clubbetreuung fehlte auch der Classic-Shop mit seinen Produkten.

Hier ein Blick auf einige Highlights bei den Clubpräsentationen:

Da die meisten Fahrzeughersteller ohne absolute Planungssicherheit Ihre Messepräsentation abgesagt hatten mussten die Marken-Clubs zeigen, wie sie sich nun präsentieren wollten und konnten. Ein Blick auf andere Marken:

Auch die freien Clubs zeigten sich:

MB /8 Club Deutschland e.V.

Insgesamt musste man an kaum einem Stand lange auf einen Ansprechpartner warten. Der Zuschauerandrang hielt sich am Samstag in „angenehmen“ Grenzen. Und trotzdem konnte man an vielen Fahrzeugen das Schild „SOLD“ entdecken. Die gewerblichen Fahrzeuganbieter, mit denen ich seit Jahren immer wieder spreche, waren gar nicht so unzufrieden, die Verkaufsquote lag auf dem Niveau von 2019!

WSOLD“ – Verkauft!

Nicht so zufrieden waren die Automobilia- und Ersatzteilanbieter. Die Leute suchen nur noch das, was Sie nirgendswo anders (Internet) finden und erwarten dann auch noch einen günstigen Messepreis. Das so ein Messepreis aber auch die Kosten für einen Messestand, Übernachtung, Anreise, etc. irgendwo mit decken muss, wird gerne vergessen.

Auch musste man feststellen, dass viele Ersatzteilhändler aus Groß-Britannien aufgrund des Brexit den Weg gar nicht auf sich genommen haben und andere europäische/deutsche Händler zwar Standflächen gebucht aber dann doch nicht angereist waren. Die Gründe sind vielfältig… Quarantäne, Personalmangel und auch drohende Geschäftsaufgabe war immer wieder zu hören.

Ein weiterer Trend scheint zu sein, dass einige bekannte Sammler wohl komplette Teile Ihrer Sammlungen anbieten, jedenfalls hatte ich diesen Eindruck, aber vielleicht kann zu diesem Thema ein/e Lesser/in mehr erzählen.

Ein großer Aufreger war der angebliche Mercedes 770 der mit einem AMG V8 und neuem Interieur umgebaut wurde… mir kam der ganze wagen etwas „selbstgezimmert“ vor, habe ich doch den W07 als geschlossene Limousine etwas grösser in Erinnerung:

Für diejenigen die nicht nach Essen gefahren sind hier noch einige kommentierte Bilder:

Mein Fazit: Eine Messe, die sich auf sich selbst konzentriert hat. Dadurch sind die Gespräche wieder mehr und das Beiwerk etwas weniger geworden. Vielleicht ein gar nicht so schlechter Trend?!

Ihre Meinung gerne in die Kommentare!