Autobahnen sind praktisch, um möglichst schnell von A nach B zu kommen, außerdem sind sie die sichersten Straßen mit den wenigsten Unfällen. Theoretisch ist das Christel Hentschel schon alles klar, praktisch würde sie aber unter gar keinen Umständen freiwillig auf die Autobahn fahren. Vor allem das Auffahren schreckt die 73-Jährige ab. „Ich habe Angst, dass mir niemand Platz macht. Das war eigentlich schon in der Fahrschule so“, erinnert sie sich. Erwin Badry nickt mitfühlend. Solche und ähnliche Aussagen hört er immer wieder, seit 15 Jahren leitet er beim ACE Kurse für Senioren, die gerne möglichst lange mobil bleiben wollen. Diese Kurse erstrecken sich über mehrere Wochen und sind in verschiedene Module aufgeteilt, wobei aber auch immer auf die speziellen Wünsche und Anregungen der Teilnehmer eingegangen wird. Ein wichtiger Aspekt ist beispielsweise die Technik. Vor 40 oder 50 Jahren, als die Teilnehmer ihren Führerschein gemacht haben, war ein Auto noch recht simpel strukturiert. Heute wird der Fahrer von allen möglichen technischen Helferlein, wie ABS oder ESP, unterstützt, im Ernstfall verhindern Gurte und Airbags schlimmere Verletzungen. Nicht nur das Auto hat sich mit den Jahren verändert, auch die Regeln der Straßenverkehrsordnung sind nicht mehr dieselben wie vor 50 Jahren. Wie verhalte ich mich im Kreisverkehr? Wie funktioniert das Reißverschlussverfahren? Was bedeutet der grüne Pfeil? Und was muss ich beachten, wenn ich meine Enkelkinder im Auto mitnehmen will?
Antworten auf all diese und noch viel mehr Fragen will der ACE in seinen Kursen vermitteln.