Auf dem Autosalon in Brüssel vom 16. bis 27. Januar 1954 debütierte der Mercedes-Benz 180 D (Baureihe W 120). Die Diesel-Variante der damals als sehr modern geltenden „Ponton“-Limousine sollte sich als äußerst erfolgreich erweisen.
Der W120 war bei seinem Erscheinen eine kleine Sensation: Es handelte sich um den ersten Mercedes mit selbsttragender Karosserie – in der so genannten „Pontonform“. Die Konstruktion des vorherigen Modells 170 D mit seinen freistehenden Kotflügeln stammte noch aus den 1930er-Jahren. Nun führte Mercedes (wenn auch deutlich später als andere Hersteller) die damals moderne Pontonkarosserie ein, was von der eher konservativen Mercedes-Käuferschaft nicht durchweg mit Applaus honoriert wurde. Im Vergleich zum späteren Karosseriedesign des Hauses Mercedes-Benz mit seinen langen Linienführungen wirkt der W120 im Nachhinein vielleicht tatsächlich etwas plump.
Wenig Kritik gab es hingegen an Technik, Fahreigenschaften und Verarbeitungsqualität. Einzig die erste Version litt unter dem veralteten Motor des Vorgängermodells, der anfangs auch im W120 Verwendung fand. Alle Modelle wurden von Vierzylindermotoren angetrieben. Mit dem W120/W121 BI begann der Siegeszug des Dieselmotors im Pkw, besonders beliebt als Taxi.
Spitzname wegen der Karosseriebauform war Ponton-Mercedes oder schlicht Ponton. Nachfolger des W120 und des W121 BI wurde der W110 („Kleine Heckflosse“).
QUELLE: Wikipedia