RetroClassic zeigt W 25 von 1934

Das Mercedes-Benz Museum präsentiert im Eingangsbereich Ost der RETRO CLASSICS® 2018 ein echtes Highlight. Auf der Präsentationsfläche der „All Time Stars“ oberhalb des Atriums wird der Mercedes-Benz W 25, auch bekannt als „Silberpfeil“ aus dem Jahre 1934 gezeigt.

Der W 25 ist der erste Mercedes-Benz Rennwagen für die ab 1934 gültige neue Grand-Prix-Formel, die ein Höchstgewicht von 750 Kilogramm vorschreibt. Die Konstrukteure bei Mercedes-Benz setzen auf eine klassisch ausgelegte Fahrzeugarchitektur: Der vorn eingebaute Motor gibt seine Leistung über ein an der Hinterachse sitzendes Getriebe an die Hinterräder ab. Der Reihenachtzylinder hat anfänglich 3,4 Liter Hubraum und ist mit der im Rennsport bestens bewährten Kompressoraufladung ausgerüstet.

Der Legende nach schleifen die Mechaniker über Nacht den weißen Lack ab, um dem geforderten Gewichtslimit zu entsprechen – dank seiner nun in der Sonne glitzernden silbrigen Aluminiumhaut erhält er schnell den Beinamen Silberpfeil. Mit Manfred von Brauchitsch am Steuer gewinnt er gleich sein erstes Rennen und begründet damit die einzigartige Erfolgsgeschichte der Silberpfeile.

Der W 25 wird von 1934 bis 1936 eingesetzt und in dieser Zeit ständig weiterentwickelt. 1935 verhilft er Rudolf Caracciola zum Titelgewinn in der Europameisterschaft.


  • Oldtimerparken auf der neuen Messepiazza West

Auch in diesem Jahr bieten wir allen Besuchern, die mit einem Oldtimer anreisen, einen vergünstigten Parkplatz an. Erstmals findet das Oldtimerparken auf der neu gestalteten Messepiazza am Eingang West statt. Die Messepiazza West befindet sich direkt hinter der Halle 10.

Folgen Sie einfach der Beschilderung Richtung P26, entlang der Flughafenstraße bzw. der Echterdinger Straße. Das Oldtimerparken ist ausgeschildert. Parken können alle Fahrzeuge, die ein H-Kennzeichen besitzen.

Die Parkgebühr für den gesamten Tag beträgt auf den Oldtimer-Parkplatz 7,- Euro. Die Plätze sind begrenzt – eine frühe Anreise lohnt sich also. Es ist keine Voranmeldung/Reservierung möglich.  


  • Die Austro-Daimler Motorspritze

Der Allgemeine Schnauferl-Club (ASC) präsentiert auf seinem Stand auf der Galerie in Halle 1 die Austro-Daimler Motorspritze von Ferdinand Porsche. Das Exponat wird zum ersten Mal außerhalb des Porsche-Museums zu sehen sein.

Ferdinand Porsche hat sich durch innovative Konstruktionen wie den Lohner-Porsche mit elektrischen Radnabenmotoren bereits einen Namen gemacht, als er 1906 im Alter von 30 Jahren bei Austro-Daimler in Wien als Technischer Direktor eintritt. Eine seiner zahlreichen wegweisenden Konstruktionen ist die Motorspritze von 1912.

Bringen Anfang des 20. Jahrhunderts noch mehrere Pferdefuhrwerke Leitern, Pumpen, Werkzeuge und Feuerwehrleute an den Brandort, so transportiert die Motorspritze Mensch und Material mit bis zu 55 km/h zum Einsatz. Porsches 20 PS-Konstruktion auf der Basis eines Austro-Daimler 9/20 gilt als gewagt, fährt man doch „mit Benzin zum Feuer“. Die Motorspritze aber bewährt sich in 20 Jahren bei der Austro-Daimler Werksfeuerwehr und weiteren 36 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr einer kleinen Gemeinde im österreichischen Burgenland.