Faszination Auto en miniature: SIKU-Modelle begleiten bereits Generationen von Kindern, Vätern und Großvätern. Mit Beginn der deutschen Wirtschaftswunderjahre begann die Firma Sieper in Lüdenscheid mit ihrer 1950 angemeldeten Marke SIKU (Sieper Kunststoff) Spielwarengeschichte mitzuschreiben. Heute lässt sich auf ein einmaliges Gesamtwerk modellbauerischer Schaffenskraft zurückblicken. Mit dem Buch „Die SIKU-Story“ erzählt Autor Ulrich Biene die Markenhistorie und lässt Autoträume aus Kindertagen wieder wach werden Das Buch erzählt aber auch von den Anfängen und dem Unternehmergeist von Richard Sieper, der 1921 den schnell prosperierenden Familienbetrieb gründete. Vorgestellt werden die Produktionsanfänge der Nachkriegsjahre mit pfiffigen Haushaltsgeräten wie dem SIKU-Turbomix und die mehrjährige Episode, als das Lüdenscheider Familienunternehmen zum Lieferanten von Millionen von Margarinefiguren wurde. Insgesamt über 650 zum Teil großformatige Fotos, aber auch illustrierte Reportagen beschreiben den Weg der SIKU-Modellautos vom Start der 60-fach miniaturisierten, heute wertvollen Plastikmodelle im
Jahr 1954 über den Beginn der Zinkdruckguss-Ära 1963 bis hin zum 1983 begründeten Erfolgsprogramm der Farmer-Serie. 158 Reprints historischer Prospekte lassen überdies beim Leser Erinnerungen an längst vergangene Kinderjahre lebendig werden – und sicher gibt es für jeden Leser innerhalb des Buches auch irgendwann eine Begegnung mit seinem einst favorisierten Lieblingsmodell. Das Buch beleuchtet erstmals die weitgehend unbekannte Markenfacette, die die Bedeutung der SIKU-Modelle als Anschauungsmodelle zur deutschlandweiten Verkehrserziehung in Fahrschulen beschreibt. Die meisten Fahranfänger lernten jahrzehntelang an der Magnettafel mit SIKU für Ihren Führerschein.
Erschienen im Delius Klasing-Verlag (ISBN 978-3-7688-3491-9), Preis 29,90 Euro. Foto: Delius Klasing