„Er ist der größte drehbare Mercedes-Stern der Welt, er strahlt nachts hell – aber schon seit einiger Zeit dreht sich das traditionsreiche Markenlogo auf dem Dach des Berliner Europa-Centers an der Gedächtniskirche nicht mehr. Nun schafft der Autobauer Abhilfe – aufwändig aus der Luft. Vielen Berlinern war es aufgefallen: Nachdem sich der Stern seit 1965 so verlässlich wie ein Vorkammer-Diesel alter Mercedes-Bauart drehte, stand „“der gute Stern auf allen Straßen““ im Juni 2006 auf einmal still. Der Drehantrieb konnte zwar zunächst provisorisch repariert werden, fiel dann aber im Winter erneut aus. Seitdem suchten Spezialisten nach einer Möglichkeit, den Stern zu reparieren. Die Bedingungen hierfür dürfen allerdings als erschwert gelten, weil das Bauwerk einerseits umgelegt werden muss, die vielbefahrenen Straßen rund um das Europa-Center einen Kran-Einsatz aber unmöglich machen. Nun wurde eine Lösung gefunden: Wie DaimlerChrysler mitteilt, wird vom 25. bis 27. April ein russischer Schwerlasthubschrauber mit zwei Rotoren eingesetzt, um den Mercedes-Stern in 107 Metern Höhe über der Stadt zu reparieren. Zunächst hebt dieser Hubschrauber des Typs Kamov KA 32 A12 ein speziell angefertigtes Gerüst auf das Dach des Europa-Centers, auf dem dann der Stern abgelegt wird. Im nächsten Schritt wird der 4,5 Tonnen schwere Drehantrieb des Sterns gelöst und mit Hilfe des Helikopters abgehoben. Dann wird ein neuer Antrieb montiert, so dass das Markenzeichen wieder aufgestellt werden kann. Nach Angaben des Autobauers ist der Berliner Stern mit zehn Metern Durchmesser der größte seiner Art. Er wiegt zehn Tonnen und beinhaltet 680 Meter Leuchtröhren. Sogar zu einem Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde brachte es der Berliner Mercedes-Stern – als die „“größte drehbare und hydraulisch kippbare Neonanlage der Welt““.“
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