- Erste Limousine mit Sicherheitskarosserie nach dem Barényi-Patent
- Peilstege am Heck verleihen der Baureihe den umgangssprachlichen Namen „Heckflosse“
- Großer Auftritt des S-Klasse Vorläufers auf der IAA im September
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main vom 17. bis 27. September 1959 feiern die Mercedes-Benz Sechszylinderlimousinen 220, 220 S und 220 SE der Baureihe W 111 ihr öffentliches Debüt. Diese Generation der S-Klasse-Tradition ist ein Meilenstein für die passive Sicherheit: das weltweit erste Automobil nach dem Prinzip der Sicherheitskarosserie mit steifer Fahrgastzelle und bei einem Aufprall verformbaren Front- und Heckzonen („Knautschzonen“).
Die 1951 patentierte Sicherheitskarosserie wird von Béla Barényi entwickelt, Mercedes-Benz Ingenieur und Pionier der passiven Sicherheit. Ein besonders markantes Designdetail sind die Peilstege am Heck. Sie geben den Baureihen W 111 und 112 (ab 1961) den umgangssprachlichen Namen „Heckflosse“. Bis 1967 werden insgesamt 337.659 Exemplare der Baureihe W 111 produziert, die auch im Motorsport bei Rallyes, Langstreckenrennen und auf der Rundstrecke erfolgreich ist.