Der Benzinverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent gesunken. Wie der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) jüngst mitteilte, sei der Verbrauch damit stärker zurückgegengen als erwartet. Als Grund nannte der Verband die hohen Spritpreise, bewussteres Fahren der Autobesitzer und sparsamere Fahrzeuge. Der Verkauf von Dieselkraftstoff sank lediglich um ein Prozent. Besonders stark ging der Absatz von Normalbenzin (- elf Prozent) und SuperPlus (- 15 Prozent) zurück. Damit sei der Verbrauch von Ottokraftstoff seit 1999 um fast ein Viertel zurückgegangen. Die Absatz von Diesel sei im gleichen Zeitraum hingegen um drei Prozent angewachsen. Die Autofahrer mussten für Kraftstoff im vergangenen Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen als 2004. Im Landesdurchschnitt kostete Superbenzin 1,22 Euro pro Liter (+ acht Cent), Normalbenzin 1,20 Euro (+ neun Cent) und Diesel wurde mit 1,06 Euro sogar um zwölf Cent teurer. Als Problem bezeichnete der MWV den Tanktourismus. In grenznahen Regionen verbuchen die Tankstellen Umsatzeinbußen von bis zu 80 Prozent, hieß es. Woran das wohl liegen mag?
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