Der Tata-Konzern, der indische Besitzer der beiden britischen Nobelmarken Jaguar und Landrover, erwägt offenbar, den Namen „Daimler“ ebenfalls wieder als Automarke zu verwenden. Das jedenfalls soll der Tata-Chef, Ratan Tata in Gesprächen mit Investoren gesagt haben, berichtet die „London Times“ in ihrer Montagausgabe.
Bei Jaguar gab es bereits in der Vergangenheit die Nobel-Ausgabe unter dem Namen Daimler. Tata scheint also zu erwägen, oberhalb des Jaguar mit der Daimler-Marke ein Top-Modell gegen Bentley und Rolls Royce zu setzen. Die Daimler AG, Mutter der Mercedes Car Group, hatte den Namen für 20 Millionen US-Dollar von der damaligen Jaguar-und Landrover-Mutter Ford Motorcompany gekauft. Nun darf man gespannt sein, ob Tata seinen Großaktionär Daimler AG, der knapp unter zehn Prozent des Tata-Kapitals hält, mit dem Namen Daimler ärgern wird.
Der Name war bereits im 19. Jahrhundert nach England gewandert, weil Gottlieb Daimler dorthin eine Lizenz für seinen Motor vergeben hatte. Seine Fahrzeuge verkaufte er dort als Mercedes oder Mercedes-Benz, sein britischer Geschäftspartner aber unter Daimler. So entstand die Daimler Motor Company. Ein Sprecher von Jaguar sagte der „Times“, der Vertrag zwischen Ford und der Daimler AG erlaube es auch Jaguar, den Markennamen für Produkte zu nutzen.
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