Das zweite Treffen des FIVA Heritage Forums, das die Leiter der Klassikabteilungen der Automobilhersteller an einen Tisch bringt, fand am 3. September am Vorabend der Chantilly Arts & Elegance im Tagungszentrum Les Fontaines in Chantilly statt.
Am diesjährigen Treffen nahmen erneut Vertreter von rund 10 der größten Automobilmarken teil, zum ersten Mal auch die Vertreter von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Bugatti.
Die vereinbarten Diskussionsthemen waren Authentizität und Jugend
Mark Gessler, Präsident der Historic Vehicle Association (HVA) stellte den neuen FIVA Technical Code, d.h. die Richtlinien der FIVA zur Bestimmung der Authentizität eines (historischen) Fahrzeugs vor. Alle Markenvertreter begrüßten den neuen Technical Code. Nach internen Beratungen werden sie die FIVA über Möglichkeiten informieren, den FIVA Technical Code in ihre eigenen Authentifizierungssysteme einzuarbeiten. Dies soll auf der Forumstagung anlässlich der Rétromobile in Paris im Februar 2017 erfolgen.
Das zweite Thema, Jugend, wurde nach einer FIVA-Präsentation diskutiert. Darin ging es um das offensichtliche Desinteresse der 18-25-Jährigen, vor allem in den Städten. Eines der Untersuchungsergebnisse war, dass wenn überhaupt, Youngtimer mehr Wohlwollen genießen, als aktuelle Neufahrzeuge.
Sowohl die Markenvertreter als auch die FIVA sollen für das Treffen im Februar 2017 weitere Nachweise für diese Entwicklung erschließen. Auf der Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse werden die Partner über das weitere gemeinsame Vorgehen beschließen, und zwar in einem Projekt, das der jungen Stadtbevölkerung Youngtimer näher bringen soll.
Bild: Von links nach rechts: Paul Spires, Aston Martin; Thomas Frank, Audi; FIVA-Präsident Patrick Rollet; Dr. Mario Theissen, Erster Vizepräsident der FIVA; Julius Kruta, Bugatti; Xavier Crespin, PSA; Sascha Neumann, VW; Manfred Grunert, BMW; Adolfo Orsi, Roberto Giolito, FCA; Mark Gessler, Präsident HVA (FIVA USA/Canada). (Nicht im Bild: Juergen Wittmann, Mercedes-Benz)