100 Jahre Gabelbach – Bergrennen

Am 13. -15. September 2013 wird der Freundeskreis Gabelbachbergrennen 1993 e.V. das 100ste Steckenjubiläum der legendären Gabelbach-Bergrennstrecke veranstalten. Die Ausschreibung für das Jubiläumsrennen 2013 kann ab sofort heruntergeladen werden sowie die Anmeldung an das Veranstaltungsteam gesendet werden.

Für das Jubiläum wird es einige Neuigkeiten geben:

  • Freitags – mitten in der Stadt eine Fahrt auf abgesperrter Strecke zur Startnummernübergabe …
  • Teilnehmerbegrenzung nach Klassen – wenn die Klassen genügend Teilnehmer haben werden sie geschlossen!
  • Am Sonntag vor dem Rennen wird eine Zielfahrt anlässlich der 100 Jahre zum Gabelbach-Berghotel und anschließend nach Ilmenau stattfinden (Anmeldung).
  • Wer noch an besonderen Aufnahmen interessiert ist… vom oben abgebildeten Kalender sind noch wenige Exemplare verfügbar ->Per e-Mail können diese zu 12,-€ bestellt werden

Also auf zur RENNWOCHE in Ilmenau!

Hier noch etwas zur Geschichte dieser Veranstaltung: Im Jahre 1913 initiierte der Direktor der Autofirma Apollo aus dem thüringischen Apolda, Herr Dr. Slevogt, die erste Bergprüfungsfahrt am Gabelbach.

Standen anfangs der „Prüfungscharakter“ für Fahrzeuge im Vordergrund waren die letzten Veranstaltungen reine Bergrennen. Keiner ahnte damals, dass insgesamt 12 Rennen von 1913 bis 1934 Tausende von Zuschauern fesseln würden. Am Gabelbach starteten viele der großen Rennfahrer der damaligen Zeit. Genannt seien hier stellvertretend l M. von Brauchitsch, R. Caracciola, B. Rosemeyer, Burggaller, P. Pietsch, B. Kohlrausch und E. von Delius. Auch die Fahrer aus Thüringen konnten sich erfolgreich behaupten. Unvergessen ist Paul Greifzu aus Suhl. Er feierte am Gabelbach seine ersten Erfolge als Motorradfahrer.Aber auch der Ilmenauer Gottschall, der Langewiesener Carl Götze und Walter Weispflug aus Großbreitenbach konnten hier erfolgreich ihr Können unter Beweis stellen. Selbst Autos und Motorräder aus Suhl feierten am Gabelbach nicht nur Achtungserfolge. Gerade die Suhler Konstrukteure der Simsonwerke und der Krieger-Gnädig-Motorräder brachten in ihrer unmittelbaren Umgebung ausgezeichnete Modelle an den Start. So pilotierte der renommierte Fahrer Karl Kappler 1926 den Simson Supra zum Sieg.

Einer der bekanntesten Privatfahrer in den 20-ern war Huldreich Heusser aus Kleinschmalkalden. Er fuhr sich als 4-facher Gabelbachsieger (1924 – 1927) in die Herzen der Ilmenauer. Zum 9. Gabelbachbergrennen im Jahr 1928 wurde Huldreich Heusser trotz eine Fabelzeit mit neuem Rekord mit einer grandiosen Fahrt von Rudolf Caracciola, der als Letzter startete, geschlagen. Nur Tage später verunglückte Heusser beim Buckower Dreiecksrennen tödlich. Das Jubiläumsrennen1929 stand ganz unter dem Namen des unvergessenen Heusser. Der damals eingeweihte Gedenkstein säumt noch heute die Strecke.