von Dr-D-Jet
Am 14.September 1967 stellte Bosch zusammen mit Volkswagen im VW Typ 3 1600 E die erste Großserien elektronische Benzineinspritzung Jetronic auf der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt vor. Die meisten Fahrzeuge waren damals noch mit Vergasern bestückt, einige Luxusfahrzeug mit mechanischen Stempel-Einspritzpumpen. Es war klar, dass beide Technologien die angekündigten strengeren Abgasvorschriften in den USA nicht würden einhalten können. Die in Unterscheidung von anderen Einspritzungen später D-Jetronic genannte elektronische Einspritzung wies damit den bahnbrechenden Weg für die heutigen modernen Einspritzsysteme.
Archivbild
Die Elektronik bestand 1967 noch aus diskreten Bauelementen wie die erst seit Anfang der 50er Jahre verbreiteten Bipolar-Transistoren, Dioden, Kondensatoren und Widerständen in kompletter Analogtechnik. Daneben gab es 2 Temperatur-, einen Drucksensor, einen Drosselklappenschalter und einen Impulsauslöser für die Einspritzimpulse im Zündverteiler. Die Einspritzung selbst erfolgte über eine Ringleitung (heute würde man Common-Rail sagen) mit elektromagnetisch angesteuerten Einspritzventilen. Fertig war das erste Großserien elektronische Einspritzsystem von Bosch, das auf Versuchen der Bendix Corporation in den USA mit Electrojector basierte.
Dr-DJet ist ein Enthusiast, der mit seiner Webseite https://oldtimer.tips/d-jetronic versucht, die Begeisterung für diese alte Technologie zu erhalten. Zum 50. Jubiläum veranstaltet er in Frankfurt am 23.9.2017 einen D-Jetronic Workshop parallel zur diesjährigen IAA.
Jetronic und D-Jetronic sind Markenzeichen der Robert Bosch GmbH, Stuttgart. VW, Volkswagen, Mercedes-Benz und Porsche sind Markenzeichen der jeweiligen Hersteller.