QUELLE: https://mercedes-pickup.com/
Nach dem 1. Teil, Zweiten, Dritten, Vierten, Fünften, sechsten, siebten, achten und neunten Teil geht es heute mit Nummer 10 weiter:
Blinkrelais „Update“
Der Blinker in diesem Auto hatte sporadisch einen Defekt, da das dort eingebaute Relais manchmal hängen blieb. Diese sind veraltet und das Relais selbst ist nicht mehr zu bekommen.
Originale Blinkrelais (in meinem Fall A000 821 0963) sind nicht mehr erhältlich und gebrauchte kosten über 100 EUR mit guten Chancen, dass sie auch nicht funktionieren. Ich wollte das alte auch nicht zerstören.
Meine Idee war also, ein brandneues „modernes“ Blinkrelais zu besorgen und es in das alte Gehäuse einzubauen. Ich kaufte ein Mahle MFL 20 (4x21W) für unter 20 EUR und begann zu überlegen. Ich legte die drei „modernen“ Kontakte des Relais (31, 49, 49a) auf eine kleine Platine. Ich druckte einen „Adapter“ für drei runde 4mm-Pins und legte diesen unter das moderne Blinkrelais. Die elektrische Verbindung zwischen den Pins erfolgt über kurze Kabel. Das „neue“ Relais wird in das alte Gehäuse eingerastet (zum Glück ist das alte Relais höher als die neuen).
Also ich habe es getestet und es hat funktioniert … mal sehen wie lange 😉 😉
Der Zusammenbau des Pick-Ups
In diesem Abschnitt wird der Zusammenbau des Pick-Ups nach den Karosserie-/Lackierungsarbeiten detailliert beschrieben, d. h. die Komplettierung des Fahrzeugs mit allen restaurierten Teilen zu einem verkehrssicheren und zugelassenen Fahrzeug.
Pickup angekommen / Achsen
Nachdem ich zwei Jahre auf das Auto aus Argentinien gewartet hatte, musste ich weitere – mehr als – zwei Jahre warten … aber der Pick-Up ist zurück! Er sieht meiner Meinung nach fantastisch aus und Timo und Ano haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich freue mich darauf, das Auto diese Woche zu konservieren!
Ausladen bei Ankunft (ursprünglich mehr als 4 Minuten 😉
Der Naturschutz hat begonnen
Ich könnte mit der Konservierung beginnen, indem ich eine kleine „Duschkabine“ baue; wie bei mir „üblich“ überall Fluidfilm und – zweiter Schritt – transparentes Wachs (Teroson). Funktioniert bei mir; ich weiß, dass die verschiedenen Konservierungsmethoden wie eine Religion sind 😉
Also heute ein ganz seltenes Foto von mir…bei der Arbeit!
Türen zu Hause geöffnet
Nach einer Idee von Timo habe ich bereits eine Tür mit nach Hause genommen. Ich habe einen Ständer gebaut (aus den Holzstangen für den Fahrgestelltransport), etwas Pappe und Schaumstoff hinzugefügt und zusammen mit meiner Frau konnte ich die Tür auf dem Ständer befestigen. Am Tisch ist es viel einfacher zu arbeiten, als wenn die Tür am Auto montiert ist. Die Idee ist also, beide Türen zu Hause fertigzustellen und dann müssen in der Werkstatt nur noch vier Schrauben angebracht werden!
Einfach eine gute Idee von Timo, finde ich … also dachte ich, ich teile sie hier mit den Lesern
Geräuschdämpfung im Gange
Ich habe mit der Geräuschdämmung im Innenraum begonnen … was für ein Arbeitspensum. Das Foto zeigt zwei volle Tage inklusive lahmer Finger und Hände 😉 … 80% geschafft.
Zum ersten Mal auf Rädern
Heute war ein harter Arbeitstag für Jürgen und mich: Wir haben die Hinterachse fertiggestellt und beide Achsen in das Auto eingebaut. Alles sieht schön und ordentlich aus und es ist ein tolles Gefühl, es zum ersten Mal auf Rädern zu sehen.
Die tolle Arbeit von Stefan zahlt sich jetzt aus… für mich einfach perfekt!
Morgen folgen noch Lenkungsteile und – evtl. – Motor und Getriebe… mal sehen!
Motor/Getriebe ist drin!
Heute noch ein großer Schritt: Hochzeit … der Motor/das Getriebe ist drin! Mit viel Vorbereitung haben wir es geschafft, es ohne Schäden hineinzubekommen. Zuerst haben wir die Hauptklappen (unmöglich zu montieren, wenn der Motor drin ist), den Motorhalter und den Anlasser am Motor angebracht. Dann haben wir einen Motorkran von 1962 (funktioniert immer noch!) geholt und ihn langsam hineingebracht. Eine Zeit lang war es ein ständiges Absenken/Schieben/Kippen, aber jetzt ist er drin! Kein schlechter Fortschritt nach 8 Tagen Ankunft 😉
Kabelbaum / Klimaanlage gestartet
Ich habe mit dem Kabelbaum angefangen, in der falschen Hoffnung, das an einem Tag zu schaffen. Die Klimaanlage musste zuerst eingebaut werden und das ganze Zeug zusammen brauchte drei Stunden (!). Dann habe ich den vorderen Kabelbaum eingebaut, ziemlich eng überall. Ein Zündstecker passte nicht durch das Loch, also muss ich das Kabel wieder öffnen und neu löten. Das Holzbrett hinter dem Handschuhfach ist einen Tick zu groß, also muss das auch geändert werden … langweilig wird es nicht 😉
Noch mehr Kleinigkeiten
Also, fünf Tage Arbeit bei Mercedes in einer Woche (!) … ganz schön fertig 😉 … es geht etwas besser voran, aber es gibt nicht „so viel zu sehen“, wenn man Kabel schön verlegt oder andere Kleinigkeiten fertigstellt. Kabelbaum ist drin, vorne und hinten, der Kühler und einige Kühlschläuche auch … also klappt es langsam. Wichtige Dinge wie die Hupen sind montiert 😉 … ich hoffe, dass wir nächste Woche die Lenkung fertigstellen und die Antriebswelle einbauen können!
Noch mehr Kleinigkeiten (II)
Wieder eine volle 5-Tage-Woche bei Mercedes. Viel, viel Arbeit mit Kleinteilen. Innenbeleuchtung zum Beispiel … dauert eine Stunde, bis das Kabel durch die A-Säule gefädelt, gecrimpt und sauber versenkt ist. Was „größere“ Teile angeht … der Tank ist drin, ebenso die Antriebswelle!
Kondensator, Lüfter, Benzinpumpe, ABS-Einheit und jede Menge andere Kleinigkeiten, z.B. richtige Masseverbindung. Lenksäule ist angelaufen, musste aber jetzt schon 2x ausgebaut werden … und das war meine Schuld 😉 … jetzt sollte ich aber das Schaltproblem gelöst haben, so dass sie am Montag wieder eingebaut werden kann.
Heute wurden erhebliche Fortschritte gemacht
Was für ein Unterschied, Jürgen einen ganzen Tag lang bei uns zu haben! Die Handbremse ist komplett drin, genauso wie die Auspuffanlage. Die Lenksäule ist endlich montiert (fünfter Versuch!) und wir konnten – auch endlich – die Lenkradschaltung zum Laufen bringen. Das Öl für das hintere Differential ist drin, ebenso wie das Öl für die Servolenkung … langsam nähern wir uns einem ersten Start.
M. E. nicht schlecht, da der Pick-Up heute vor genau 4 Wochen angekommen ist!
V8-Ute lebt!!!
Am 4. August 2014 besuchte uns mein Freund Carlos aus Argentinien. Ich zeigte ihm ein Bild des W115-Pickups und fragte ihn, ob er diese Autos kenne. Damit fing das Ganze an.
Heute, genau 7 Jahre später, ist der V8-Ute zum Leben erwacht. Ich bin absolut begeistert, zumal die Motorprobleme von 2018 (ein Zylinder läuft nicht, rechter Krümmer stottert) nun behoben sind. Ein riesiger Schritt!
Mittelkonsolentest – Kabel
Heute habe ich viel Kleinkram gemacht, mich aber auf die Verkabelung im Inneren konzentriert. Abschließend habe ich alle Kabel an ihren Platz gelegt und mit Kabelbindern festgezogen. Um sicherzugehen, dass alles passt, habe ich die Mittelkonsole und das – alte – Armaturenbrett eingebaut … sieht innen aus wie ein Auto 😉 … vor allem sieht man – meiner Meinung nach – wie die orangefarbenen Nähte hervorragend zum Auto passen werden.
Eine schlaflose Nacht
Letzte Nacht habe ich nicht viel geschlafen … was ist passiert? Nachdem der Motor so gut lief, war die letzte „Unbekannte“ die Klimaanlage, die noch nie getestet wurde (das moderne Restomod-System, das an Mercedes und seinen Kompressor angepasst wurde). Also haben wir das Vakuum getestet (gut) und mit dem Befüllen begonnen. Der Kompressor sprang nicht an, also haben wir ihn überbrückt. Kompressor sehr laut und klappernd, keine kalte Luft, nichts. Könnte die „moderne Klimaanlage“ gewesen sein, was bedeutet hätte, dass der ganze Sch… innen zerlegt werden musste oder – im schlimmsten Fall – „mein“ ganzes Spezialkonzept nicht funktioniert hätte.
Also heute nochmal nachgeschaut und – dummer Fehler – die Schläuche am Kompressor vertauscht… FUCK! Alles gewechselt, abgesaugt, nachgefüllt und es ging wieder mit ratterndem, lautem Kompressor. Aber es kam kalte Luft raus, die moderne Klimaanlage funktionierte einwandfrei.
Der Kompressor ist allerdings Schrott und ich habe mir für viel Geld einen neuen bestellt. Glücklicherweise – 2 Stunden Arbeit – konnten wir ihn ausbauen, ohne die Vorderachse zu demontieren oder den Motor auszubauen (1 Spezialschraube hat 1 Stunde gedauert). Ich bin jetzt also ziemlich zufrieden, denn die letzte „Unbekannte“ wird das ABS-System sein, aber das ist mehr oder weniger unabhängig von der Fertigstellung des restlichen Autos!
Kotflügeltest
Also, heute und morgen montieren wir Kotflügel, Motorhaube und Tür … auf diesem Zwischenfoto sieht es schon ein bisschen wie ein Auto aus!
Türen an Ort und Stelle
Ein ganzer Arbeitstag für die Motorhaube, die Kotflügel und die Türen … viel Fummelei, aber die Türen sind drin. Es gibt noch ein kleines Problem mit der Motorhaube im Vergleich zu den Kotflügeln, aber wir haben eine Idee, was zu tun ist … im Moment nicht kritisch.
Jetzt, wo die Türen drin sind, ist es meiner Meinung nach eine große Veränderung, wie die Farbe aussieht. Nur ein paar Stangen, Chrom usw. und schon ändert sich alles. Ich kann es kaum erwarten, bis der Rest eingebaut ist!
Die Fertigstellung geht weiter
Da Jürgen im Urlaub ist, arbeite ich jetzt alleine. Die Fertigstellung geht weiter, viele Kleinigkeiten. Die Verkabelung in den Türen, die Scheibenwaschschläuche, die Lüftungsschlitze, die Lautsprecher, die Benzinpumpenabdeckung usw. sind fertig. Die Schwellerverkleidungen usw. usw. sind aufgeklebt.
Meine Platine für alle elektrischen Komponenten hinter dem Handschuhfach ist fast fertig; mein „Briefkasten-Schließsystem“ funktioniert, d.h. mit zwei Schlüsseln wird die Platine entriegelt, sie fällt herunter und wird von einer kleinen Kette festgehalten. Das nennt man wohl Wartungsfreundlichkeit 😉
Heute habe ich zum ersten Mal das – finale – Armaturenbrett eingebaut … um die Lüftungsschläuche zu prüfen. Es ist zwar durch das Leder größer geworden, aber ich habe es ohne Zuschneiden eingebaut. Sieht imho richtig gut aus und sobald ich mit der Elektrik fertig bin, werde ich es einbauen.
Update: Rückleuchten sind da, sowie die Clips für das Verdeck
Laderaumtür eingebaut
Heute bin ich – wenn ich das sagen darf – schon ein bisschen stolz auf mich. Ich habe das nie gelernt und die Ladeklappe selbst eingebaut … und sie passt sogar 😉 … hat eine Weile gedauert, die Clips für das Verdeck drangemacht und die Kennzeichenbeleuchtung eingebaut und verkabelt. Montag werde ich mich an die Kette machen, die die Klappe und die Heckstoßstange hält.
Fertigstellungsfortschritt
Auch wenn auf den Bildern nicht viel zu sehen ist, gibt es doch viele A4-Blätter mit gelösten offenen Punkten.
Nachdem ich zusammen mit dem Karosseriebauer noch ein paar Kleinigkeiten an der Front ausgebessert habe, konnte ich nun mit der Fertigstellung der Front beginnen. Die Lichter sind drin, Zierleisten angebracht usw. Beide Stoßstangen sind nun montiert und ich habe zusätzlich zur Geräuschdämmung mit etwas Wärmedämmung (eigentlich von Mercedes) im Inneren begonnen. Die ersten elektrischen Prüfungen waren erfolgreich, daher plane ich morgen einen vollständigen Test einschließlich des Kombiinstruments und der Klimaanlage, damit ich endlich das Armaturenbrett einbauen kann.
PS: Die australischen Steinschlagschutzvorrichtungen sind jetzt auch installiert …
Fortsetzung des Fertigstellungsfortschritts
Auch hier wieder jede Menge Kleinkram. Letzte Woche konnte ich einige der letzten elektrischen Probleme lösen, das ABS funktioniert jetzt auch. Abdeckungen an den hinteren Stoßdämpfern und der Laderaumtür innen sind montiert, ebenso ein zusätzlicher Wasserschutz für den Subwoofer. Radkappen werden getestet, die Wärmedämmung innen ist fertig.
Nur mal so ein Beispiel, warum es einfach toll ist, eine ganze Werkstatt mit Erfahrung „zur Hand“ zu haben. Die Toleranzen im Auto sind recht „tolerant“, so war eine der beiden Ketten für die Ladetür länger als die andere, d.h. sie hielten die Tür nicht zusammen. Ich fragte einen alten, aushilfsweise arbeitenden Karosseriebauer, ob er für die längere Kette ein „kleines“ Glied anfertigen könnte, um die Toleranzen auszugleichen. Er sah es sich an und meinte: „Du machst das mit Liebe und hast Zeit. Spann doch jedes Glied in den Schraubstock und drückst es ein bisschen zusammen, so wird die Kette länger“. Naja, 22 Glieder, jedes 1/2 mm … ergibt auch einen cm. Habe das gemacht, dann war die kürzere Kette zu lang 😉 … also dasselbe Prozedere mit der anderen Kette, jedes zweite Glied. Hat geklappt! Auch die transparente Schrumpfschlauchlösung funktioniert und sieht imho gut aus.
Außerdem bin ich die ersten Meter in die Werkstatt gefahren: Meine Güte, dieser Pick-Up hat einen Pickup … genug Leistung und toller Sound (Video ist nicht gut, da ich zu vorsichtig mit den anderen Autos dort war; altes Lenkrad hat ein Kontaktproblem mit den Hupen)
Fertigstellungsfortschritt III
Also habe ich nach vielem Testen und Testen endlich beschlossen, das Innere des Autos fertigzustellen. Das Armaturenbrett war nicht einfach, da das Leder die Maße vergrößerte. Das Gleiche gilt für die Mittelkonsole. Aber jetzt ist sie drin und meiner Meinung nach sieht sie gut aus!
Ich habe auch die verchromte Luftfilter-Abdeckung installiert … nochmals vielen Dank an Stefan für die Idee … ich habe seitdem viele „Wows“ bekommen.
Die Musik wurde auch getestet, alles funktionierte, und ich begann, die Sicherheitsgurte einzubauen … langsam, langsam fügt sich alles zusammen!
Windschutzscheibe / Ausrichtung
Auch hier muss ich nochmal die Unterstützung vom Autohaus Ebert hervorheben. Zwei Leute (in Spitzenzeiten 6!) haben sich um den Einbau der Windschutzscheibe gekümmert … was für eine Arbeit! So knifflig mit der Abdichtung und dem Chromrahmen. Jetzt sieht sie fantastisch aus.
Auch die komplette Vorderachse ist nun vermessen, alle Werte gut. Auch bei der Sitzbank hat man mir geholfen, sie ist nun eingebaut. Zusammen mit dem Armaturenbrett und der Mittelkonsole ist es genau so, wie ich es mir schon lange vorgestellt habe … nun ist es Realität. Ziemlich zufriedenstellend.
Erste Fahrt nach draußen
Nach den letzten Umbauten (Scheibenwischer etc.) haben wir eine Probefahrt draußen auf der Straße gemacht. Wow, was für eine Power dieser Pick-Up hat! Definitiv ein kraftvoller Motor, toller Sound!
Noch einige Optimierungen am Antriebsstrang, aber alles in allem sieht es wirklich gut aus. Wir sind auf 130 km/h hochgefahren und das Auto ist absolut geräuschlos, kein Klappern usw.
Nette Geschichte: wir fuhren an einer Schule vorbei, wo viele 16…19 jährige Kids draußen waren. Beim Vorbeifahren hörte ich ein „boah is der geil“ 😉 😉
Noch ein Fahrvideo
Hier ist noch ein Video von uns beim Fahren, normale Beschleunigung auf 120 km/h (Tacho stimmt nicht, zeigt etwa 15 km/h weniger an; jetzt korrigiert). Ruhig und geschmeidig!
Anmerkung: Bei dieser Probefahrt war die Heckscheibe nicht verbaut, also „halbes Cabriolet“ 😉
V8-Ute fahren
Sichtprüfung TÜV / Kühlungsoptimierung
Nun, zuerst die gute Nachricht: Der TÜV war für eine Sichtprüfung hier (2 Stunden): NULL Beanstandungen, er war ziemlich beeindruckt. Natürlich wurden viele Fragen gestellt, aber da er den Prototyp bereits kannte (er war 2018 dort), war es wie ein „bekanntes“ Auto, nur in einem viel besseren Zustand.
Auch das Kühlsystem haben wir optimiert. Ich habe mir eine originale W115-Abdeckung besorgt, um die Luft in Richtung Motorblock zu leiten. Diese musste allerdings noch etwas modifiziert werden (z.B. zu tief, Klimakompressor im Weg, etc.). Außerdem haben wir festgestellt, dass durch den „außenliegenden“ Lüfter viel Luft zwischen Kühler und Querträger verloren geht. Nach einer Probebestellung habe ich eine Gummilippe gefunden, die perfekt passt … ein weiteres Beispiel für – so hoffe ich – „sieht aus wie original Mercedes“.
Nach viel guter Unterstützung durch Derale (den US-Hersteller des Lüfters) habe ich den Temperatursensor verlegt und wir haben einen ersten Test gemacht. Bei etwa 89 °C oben auf dem Kühler sprang der Lüfter an und hielt die Temperatur an dieser Stelle bei etwa 84/85 °C. Der endgültige Test (Fahrt) steht noch aus, aber wir hoffen, den Motor kühl zu halten!
Motorbereich ab sofort
Laderaum fertig
Da ich schon fast fertig bin, habe ich noch alle Laderaumverkleidungen montiert. Da sind definitiv „einige“ Schrauben drin 😉 … sieht imho gut aus. Ursprünglich war es wie auf den Fotos lackiertes Blech, aber der „Luxus“ von nur zwei Verkleidungen für die gesamte Fläche ist schon ein „Upgrade“. Die kleineren Ecken wurden fest verschweißt, so dass der Bereich darunter nicht zugänglich ist. Außerdem wurden Blechschrauben verwendet, während bei diesem Auto M6-Nieten verbaut sind.
Innenausbau fertig
So, der Sattler hat mal wieder ganze Arbeit geleistet: Der Innenausbau ist fertig. Folgendes wurde gemacht:
- Teppich inkl. Fußmatten
- Decke
- Türverkleidungen inkl. Haltegriffe und Kartentaschen
- Verdeck auf der Ladefläche (Original Verdeckmaterial)
- Gummimatte für den Laderaum
- B-Säule in Leder
- Passt alles ins Konzept und sieht super aus!
TÜV-Endabnahme erfolgt!
Bei diesem Projekt wird nichts ausgelassen:
Die heutige Story ist so unglaublich, ich hätte sie mir nicht ausdenken können:
Gestern Abschleppwagen gemietet, zum Sattler gefahren und Auto abgeholt. Anspringen ohne Probleme. Beim TÜV angekommen, Ausladen ohne Probleme. Mit der Prüfung begonnen, Auspuff, Bremsen, Unterboden, Geräusche… überhaupt keine Probleme, Motor läuft. Also los zur Probefahrt (zur Erinnerung, Sichtprüfung fand bereits im Oktober statt).
Ob Sie es glauben oder nicht, wir hatten seit August, als er zum ersten Mal ansprang, nie Probleme mit dem Motor. Der Wagen blieb während der Probefahrt einfach stehen! Tot! Anlasser funktionierte, Funken waren da, +12 V an der Benzinpumpe … also nehme ich an, es liegt an der (neuen!) Benzinpumpe. KÖNNEN SIE ES GLAUBEN? In diesem Moment? Es war eine Kombination aus Herzinfarkt und der ultimativen Wut, gegen den Kotflügel zu treten!!!!
Zum Glück habe ich zu diesem TÜV-Typen (er begleitet das Projekt seit 2015) offenbar ein so vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut, dass er mir die Papiere, also die Verkehrs- und historische Abnahme, trotzdem gegeben hat. Wirklich fair; fahren konnte er ihn ja, wenn auch nicht bis zur geplanten Länge. Morgen werde ich also – hoffentlich – a) herausfinden, was nicht stimmt und b) das Auto anmelden und es bekommt seine Kennzeichen!
Motordefekt (noch unbekannt)
Dieses Projekt ist einfach nicht zu Ende. Nach der Panne beim TÜV haben wir angefangen zu prüfen… Benzinpumpe, Zündung, usw. usw…. Motor sprang nicht an.
Dann haben wir angefangen, die Zylinderköpfe abzunehmen … rechte Seite ok, passt mit der Zündung. Linke Seite ab … also, der Motortyp hat die Nockenwelle nicht richtig befestigt, sie ist fast 1cm locker und wenn man den Motor von Hand dreht, dreht sich diese Nockenwelle nicht. SCHEISSE!
Motor ausgebaut
Da blutet einem schon das Herz… nach so viel Mühe, alles wieder schön zusammenzusetzen, muss man es wieder auseinandernehmen. Motor wieder ausgebaut und zur Inspektion an einen ECHTEN Spezialisten geschickt. Leider sehen die Ventile auf der linken Seite nicht gut aus. Der ganze Mist wegen eines Idioten, der zu dumm ist, einen Motor richtig zusammenzusetzen!
Motordefekt
So, jetzt habe ich die ersten Fotos … ob Sie es glauben oder nicht, die rechte Nockenwelle war auch locker!!! Es war also eine Art Lotterie, welche zuerst den Geist aufgab. Im Moment sieht es so aus, als ob der Block und die Kolben in Ordnung wären …
Vielleicht fahre ich morgen mal hin und schaue mir das selbst an. Ich kann wohl froh sein, dass das nicht auf der Autobahn passiert ist, sondern bei einer Geschwindigkeit von ca. 20-30 km/h …
Update 09.12.: Habe heute Teile für 2.500 EUR bestellt … Mist … und das ist noch nicht alles. Die gute Nachricht ist, dass die Kolben und der Block in Ordnung sind, ebenso die rechte Seite. Allerdings sind alle Kipphebel eine wilde Mischung aus Nonames (denken Sie daran, dass es als „neuer“ Motor verkauft wurde), also muss ich sie alle ersetzen … 16 Stück, 60 EUR pro Stück.
Motor kaputt details
Heute habe ich eine 800km lange Rundreise zum „neuen“ Motor-Typen gemacht. Zunächst einmal macht er einen wirklich guten Eindruck und ich bin mir ziemlich sicher, dass Stefans Einschätzung („der betrügt einen nicht“) zutrifft. Fazit:
Kolben und Block sind ok, nur ein paar Dellen oben drauf. Die Zylinderköpfe waren NICHT neu, und die Dichtung war zusätzlich „verklebt“ … nicht gut. Die Köpfe werden in den nächsten Tagen geglättet. Auch die Ölwannendichtung war mit „Klebezeug“ verklebt … weitere merkwürdige Dinge.
Ich habe alle bestellten Teile abgegeben und mit etwas Glück ist der Motor nächste Woche fertig. Allerdings waren durch den Schaden kleine Partikel im Öl, also empfahl er, das Öl nach einer Weile noch einmal zu wechseln. Ich habe ihn lächelnd daran erinnert, diesmal „vielleicht“ alle Schrauben festzuziehen 😉
Der Zusammenbau des Motors hat begonnen
Frank hat mit dem Zusammenbau des Motors begonnen; die Zylinderköpfe sind wieder drauf. Mit etwas Glück bekomme ich den Motor noch vor Weihnachten zurück … ich drücke die Daumen. Wenigstens sind die Zylinderköpfe jetzt richtig montiert, ohne „Klebezeug“ 😉
Zusammenbau des Motors abgeschlossen
Frank hat wirklich tolle Arbeit geleistet und das ganze Wochenende durchgearbeitet. Der Motor ist wieder zusammengebaut und wird bald verschickt. Hut ab vor seiner Arbeit und ich freue mich darauf, ihn wieder ins Auto einzubauen.
PS: Es stellte sich auch heraus, dass im „neuen Motor“ eine falsche Kettenführung verbaut war … wird jetzt ausgetauscht. Fügt sich nur in die Liste der „Kompetenzen“ des ursprünglichen Motorlieferanten ein.
Den Motor wieder in den vorgesehenen Zustand versetzen
Obwohl Mercedes im Moment sehr beschäftigt ist, konnte ich den Neueinbau des Motors für den 3. Januar 2022 planen … wieder tolle Unterstützung von ihnen! Damit geht dieses Projekt offiziell ins Jahr 2022, also jetzt ins Jahr 8 😉 … nachdem ich den Pick-up im Jahr 2015 gekauft habe.
Ich habe auch ein Weihnachtsgeschenk bekommen … einen schönen Baumwollbezug passend zur W115-Größe … musste ihn heute anziehen. Ute steht neben einem 6.3 W109 … ähnliches Konzept ;-)))
Warum ich scheinbar ein Scheißmagnet bin
Nun, das bin ich. Wir haben pünktlich damit begonnen, den Motor wieder einzubauen. Es hat zwei volle Tage gedauert, es sorgfältig zu machen und alle Verbindungen wiederherzustellen (Verbindung, Servolenkung, Klimaanlage, Welle, Auspuff usw. usw.).
Dann haben wir die Zündung abgenommen und den Motor angelassen, um zu sehen, ob Öldruck da ist. Nein, kein Tropfen Öl. Gefummelt, fertig, dann gelassen.
Frank, der Motortyp, hat zugesagt, heute vorbeizukommen (380 km), hat dies und das probiert, kein Öl auf den Zylinderköpfen. Habe die Vorderachse ausgebaut, um an die Ölpumpe zu kommen. Die Pumpe pumpt richtig, wenn sie ausgebaut ist, aber nicht, wenn sie eingebaut ist. Also muss irgendwo eine Verstopfung sein.
Also Motor/Getriebe wieder raus, Transport und den gleichen Weg zurück. Frank erklärte sich bereit, den Motor wieder komplett auseinanderzunehmen; auf seine Kosten, wenn es sein Fehler ist (und ich kann keinen Fehler meinerseits erkennen).
Ich bin einfach nur erschöpft. Wo waren 2015 die richtigen Leute, die mich von so einem SCHEISSPROJEKT abhalten konnten??????
Motor raus II
So, Montag habe ich alle Vorbereitungen getroffen, heute haben wir den Motor wieder ausgebaut. Er ist wieder bereit für den morgigen Transport … und wieder … und wieder … 😉
Dennis von Mercedes und ich werden uns tatsächlich die Augen verbinden, wenn wir den Motor wieder einbauen … eine kleine Herausforderung brauchen wir schon 😉 … frage mich immer noch, was der Grund für die Verstopfung ist …
Motorproblem gefunden und gelöst
Nachdem ich 800 km mit dem Sprinter gefahren war (danke nochmal an Mercedes!), brachte ich den Motor zu Frank. Ich bat meinerseits darum, den Flansch des Ölfilters abzunehmen. Nach einigen Recherchen im WIS fanden wir folgendes heraus (und ich höre schon die „Experten“ sagen, dass SIE es natürlich wussten):
Beim M117 gab es Fahrzeuge mit und ohne Ölkühler. Die mit Ölkühler hatten in diesem Flansch ein Ventil, das das Öl zum Ölkühler umleitete. Dieses Auto hat keins, aber das Ventil ist drin. Bisher hat es funktioniert, aber jetzt ist es verstopft. Wir haben das Ventil ausgebaut (wie im WIS beschrieben) und haben Ölfluss.
Allerdings hat auch diese Geschichte wieder etwas Positives: Wäre der Öldruck zB im Sommer unter 1,5bar gefallen, hätte das Ventil versucht, das Öl auf einen nicht vorhandenen Ölkühler (hier nur zwei Blindstopfen) umzuleiten und der gesamte Ölkreislauf hätte zum Erliegen kommen können … kein gutes Ereignis 😉
PS: Hut ab vor mindestens drei echten Experten (inkl. Jürgen), die zugegeben haben, dieses Ventil nicht gekannt zu haben.
Edith: Es waren auch ein paar „gummiartige“ Teile im Kanal … nicht gut. Vielleicht irgendein alter Dichtungskleber?
Motor wieder in III
Gestern haben wir den Motor wieder eingebaut … das war in nur einer Stunde erledigt (!) … das ist der Vorteil dieser ständigen Fehler; ich glaube, ich kann das jetzt im Schlaf. Heute der letzte Schliff, alle Schläuche, Kabel usw. usw. …
Dann Probestart ohne Zündung … hurra, da ist Öl ;-))) … also Zündkabel angeschlossen … ging in weniger als einer Sekunde. Also alles gecheckt … sollte ok sein. Heute Abend wird noch die Klimaanlage angeschlossen um zu sehen, ob die Klimaanlage den Unterdruck über Nacht hält … und morgen ist die erste Probefahrt mit Kennzeichen geplant!!!
Heim
So, nach unserem Urlaub habe ich heute die letzten (?) Arbeiten bei Mercedes erledigt. Es steht noch eine To-Do-Liste an, aber – hoffentlich – nichts Großes. Probefahrt gemacht, muss noch die Schaltung einstellen und ein paar andere Ecken und Kanten…
Letztes großes Problem (?)
Nun, ich denke, ich war bei diesem Projekt ziemlich ehrlich und habe auch Fehler, falsche Annahmen und falsche Richtungen, die ich eingeschlagen habe, gemeldet. Das hier ist ziemlich seltsam:
2018 haben wir den Prototypen getestet, insbesondere hinsichtlich der Vibrationen der Antriebswelle. Sehr kritisch bei so einem Projekt. Auto war absolut in Ordnung.
Nach dem Zusammenbau hörten wir jedoch ein Rumpelgeräusch, wenn wir aus dem Stand stark beschleunigten. Über 25/30 km/h war es weg. Dachte, das kümmern wir uns später. Nun, es lag nicht an der Traktion der Hinterachse, aber die Antriebswelle schwingt dort ziemlich stark. Ein mittleres Lager war bereits auseinandergerissen. Es stellte sich heraus, dass der Winkel zwischen dem vorderen und hinteren Teil der Antriebswelle zu groß ist.
Ich habe mir eine Idee ausgedacht und mir eine gebrauchte Antriebswelle aus einem W126 500SE zum „Umbau“ besorgt. Diese kann ich hoffentlich nächste Woche hier beim Antriebswellenspezialisten abgeben und umbauen lassen… ich melde mich dann.
Letztes großes Problem gelöst
Nun, ich konnte das Problem lösen. Ich fand einen anderen Typ Mittellager, der den Winkel der Antriebswelle veränderte. Eine Probefahrt verlief positiv … d. h. für einen 220D beschleunigt er ziemlich schnell 😉
Da eine meiner Töchter an diesem Abend zu Besuch war, machten wir eine kleine Probefahrt … sie machte ein kurzes Video von der glücklichen Fahrerin 😉
Details lösen
Endlich kann ich mich um all die kleinen Aufgaben kümmern, die ich erledigen muss, um die Autos fertigzustellen. Ein „Problem“ war, dass das Handbremskabel sehr nah an der Hinterachse war. Also habe ich einen kleinen Schutz entworfen und ihn aus dem gleichen Material wie die Kraftstoff- und Bremsleitungshalter (Flexifil) 3D-gedruckt. Heute eingebaut, damit das Kabel geschützt ist!
Habe mich für ein neues (!) Getriebe entschieden
Das Getriebe des Spenderautos war in Ordnung, hatte aber dennoch ein paar Probleme. Einige seltsame Lecks, manchmal (im kalten Zustand) ein leichtes Rutschen bei niedrigen Geschwindigkeiten und das Herunterschalten bei höheren Geschwindigkeiten musste per Kickdown erzwungen werden. Es „sollte“ 127.000 km auf dem Tacho haben, aber wer weiß (siehe Motor).
Nachdem ich also fast das ganze Auto „neu“ hatte und herausgefunden hatte, dass es bei Mercedes tatsächlich generalüberholte Getriebe für dieses Modell gibt, habe ich mich nach einigen Monaten des Überlegens entschieden, mir eins zuzulegen. Vorteile: Ich habe zwei Jahre Garantie und man sollte sich das Zeug holen, solange es noch verfügbar ist 😉 … Der Preis war ziemlich vernünftig; eine komplette Überholung inkl. Teile wäre wahrscheinlich teurer gewesen.
Also, es ist jetzt drin, aber nicht getestet … hoffentlich funktioniert es!
Update: wir sind heute fertig geworden und ich bin – wetterbedingt – nur eine kurze Strecke gefahren: FANTASTISCH, schaltet wie es soll … ein ausführlicher Test wird gemacht, wenn das Wetter es zulässt.
Und eine neue Wasserpumpe für den Spaß
Ich verliere meine Rolle als Scheißmagnet nicht … beim Getriebewechsel haben wir festgestellt, dass die Wasserpumpe leckt. Der Idiot, der mir den Motor verkauft hat, hat nicht nur den Motor vermasselt, sondern auch noch kleinere Produkte an den „neuen“ Motor, d. h. die Wasserpumpe, angebracht (es ist an der Zeit, das als Betrug zu bezeichnen).Also habe ich mir einen neuen besorgt und man muss den Motor fast zur Hälfte auseinandernehmen, um an alle Schrauben zu kommen. Der Austausch hat zwar eine Weile gedauert, aber jetzt funktioniert es; ausführliche Tests stehen noch aus. Es wird Zeit, das Auto jetzt als „neu“ zu bezeichnen 😉
Lenkgetriebe aufarbeiten
Das letzte undichte Teil 😉 …war das Lenkgetriebe. Das habe ich 2019 für viel Geld von einem „Spezialisten“ überholen lassen, danach lag es zwei Jahre im Regal. Es war von Beginn des Umbaus an undicht und die Undichtigkeit wurde immer stärker.
Also habe ich es ausgebaut, jemand anderem gegeben, es zurückbekommen und neu installiert … mal sehen, ob die Inkontinenz aufhört 😉