von Simon Braker Automuseum PROTOTYP
Doch: diese G-Klasse war der Jagdwagen des damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, der ihn in der Schorfheide bei Berlin für die Jagd privat nutzte. Gekauft wurde der Wagen über eine verdeckt für die DDR operierende Firma in West-Berlin bei Mercedes-Benz und bei der West-Berliner Karosseriebaufirma Rometsch umgebaut – vom umfangreichen Dachumbau bis hin zur Montage von Gewehrauflagen.
Die Kosten für Kauf und Umbau: 114.767,32 DM (West)! Auch mussten alle Mercedes-Sterne und -Schriftzüge entfernt werden, um zu verschleiern, dass der DDR-Staatenlenker einen Wagen des sogenannten Klassenfeinds fuhr.
Der Wagen ist eine Leihgabe der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin und wird für mehrere Jahre im Automuseum PROTOTYP Hamburg ausgestellt.