Juli 1992 – vor 30 Jahren

Zwölf Zylinder markieren die Spitze des SL der Baureihe R 129

  • 290 kW (394 PS) und ein Drehmoment von 570 Newtonmetern
  • Nur der seitliche Schriftzug unterscheidet den 600 SL von den anderen Modellen
  • Mit einem Preis von 217.740 DM ein hochexklusives Luxusobjekt

SL 600 der Baureihe R 129. Foto aus dem Jahr 1996.

Ein seidiger, turbinenähnlicher Lauf: Der Zwölfzylindermotor gilt als Krone des Verbrennungsmotorenbaus und als Triebwerk der Wahl für luxuriöse Sportwagen. Das ausgeglichene Verhältnis von Schwingungen und Vibrationen macht es möglich. Mercedes-Benz stellt im Juli 1992 den 600 SL mit dieser begehrten Motorisierung vor – nachdem es bereits seit 1991 die S-Klasse mit Zwölfzylindermotor gibt. Dieser trägt die interne Bezeichnung M 120 und entwickelt aus einem Hubraum von 5.987 Kubikzentimetern eine Leistung von 290 kW (394 PS) und ein Drehmoment von 570 Newtonmetern. Äußerlich ist das neue SL-Spitzenmodell nur am „V12“-Schriftzug neben den seitlichen Lüftungsfinnen erkennbar. Die Modifikationen unter der Karosserie hingegen sind immens und reichen bis in den Rohbau hinein. Stärkere Bremsen sorgen für eine adäquate Verzögerung. Der Preis sowie die sehr umfangreiche Serienausstattung spiegeln den Aufwand: Der 600 SL kostet bei seiner Premiere 217.740 DM – rund 64.000 DM mehr als ein 500 SL. Vom SL 600, wie er ab 1993 heißt, entstehen bis 2001 insgesamt 11.089 dieser hochexklusiven Fahrzeuge – längst gesuchte Sammlerstücke.

Das Zwölfzylindermodell feiert seine Premiere im Jahr 1992 unter der Bezeichnung 600 SL.