Mit Ewy Rosqvist durch die Hölle

Die historische Buchbesprechung, das besondere Geschenk – Artikel von Andreas F. Schulze www.MBIG.de

ER-01Noch kein passendes Weihnachtsgeschenk für den Heckflossen-Fahrer? Wie wäre es mit Ewy Rosqvists Schilderungen des großen Straßenpreises von Argentinien 1962? In ihrem Buch „Fahrt durch die Hölle“ schildert sie höchst eindrucksvoll ihre Erlebnisse während dieses aus heutiger Sicht irrwitzigen Straßenrennens über mehr als 5.000 km, dessen „Straßen zum Teil Maultierpfaden ähnelten“, und warum sie trotz des Todes eines Mannschaftsmitgliedes damals mit ihrer Beifahrerin Ursula Wirth weiterfuhr. Wer dazu noch den Werksfilm von Rainer Günzler „Jagd auf heißen Straßen“ kennt, der von diesem Rennen 1964 handelt (Gewinner Böhringer / Kaiser mit der berühmten 617 und Rosqvist / Falck auf dem dritten Platz), der kann sich perfekt in die Gedankenwelt des Damenteams hineinversetzen. Also durchaus auch für das weibliche Geschlecht sehr lesenswert. Leider ist das Buch aus dem Copress Verlag, München von 1963 nur noch antiquarisch erhältlich. Um die 20.- € sollten Sie dafür einplanen, wenn Sie wissen wollen, wie und an welcher Stelle Ewy und Ursula das Rennen beendet haben und warum Ewy’s Mutter am Telefon geweint hat.