DEUVET befragt: Dr. Dirk Spaniel AfD

DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. befragt die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien zur aktuellen Situation der historischen Mobilität.      

Heute: Dr. Dirk Spaniel, AfD

Die aktuelle Situation der Old- und Youngtimerszene im Jahr einer entscheidenden Bundestagswahl veranlasst den DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V., Fragen an die im Bundestag vertretenen Parteien zu stellen. Über die schon traditionell vor Wahlen eingereichten Wahlprüfsteine hinaus, die im Lauf des Sommers beantwortet werden sollen, stellt DEUVET Präsident Peter Schneider den Sprechern der Fraktionen gezielte Fragen zur historischen Mobilität.

Heute antwortet Dr. Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag.

DEUVET: Die Zulassung und Nutzung von Kraftfahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor werden in Zukunft stark begrenzt. Das trifft besonders die Besitzer von Liebhaberfahrzeugen wie Oldtimer und Youngtimer. Sollte der Gesetzgeber weiterhin eine unbegrenzte Nutzung dieser Fahrzeuge zulassen?

Dr. Spaniel: Ja, Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag steht für die uneingeschränkte und schikanefreie Nutzung von historischen Fahrzeugen.

DEUVET: Nach einem voraussichtlich unumgänglichen Verbot der Neuzulassung von Fahrzeugen mit diesen Motoren wird es sicher überhaupt nicht mehr möglich sein, ein Oldtimerfahrzeug nach jahrelanger Restaurierung zuzulassen. Würden Sie hierfür Ausnahmen befürworten?

Dr. Spaniel: Wir stehen, wie bei der Nutzung, für die uneingeschränkte Wiederzulassung von restaurierten Oldtimern, vom kleinsten Motorrad bis zum großen Schwerlastwagen.

DEUVET: Die Nutzung von Oldtimern beträgt im Durchschnitt 1500 Kilometer im Jahr. Teilweise werden sie bei Freizeitfahrten eingesetzt, die sonst mit einem anderen Fahrzeug durchgeführt würden. Sollte eine uneingeschränkte Nutzung weiterhin möglich sein?

Dr. Spaniel: Ja, auch hier plädieren wir für die uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit dieser Fahrzeuge. Es soll aus unserer Sicht keine Restriktionen geben.

DEUVET: Oldtimer haben an der Gesamtfahrleistung von Personenkraftwagen einen Anteil von 0,14 %. Sind unter diesem Aspekt Fahrverbote für Oldtimer in Umweltzonen etc. überhaupt verhältnismäßig anwendbar?

Dr. Spaniel: Nein, aufgrund der geringen Anzahl dieser Fahrzeuge darf es keine Einschränkungen geben. Die AfD spricht sich für die Einführung, im Rahmen der Technologieoffenheit, synthetischen Kraftstoffen aus. Mit diesen Kraftstoffen, welche wohl auch uneingeschränkt in Oldtimern funktionieren, wird der Schadstoffausstoß der Oldtimer auch stark reduziert.