Globetrotter im 200 D

Zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab einige wenige Reisende. Meistens waren es Forscher, die viele Entbehrungen auf sich nahmen. Nach dem 2. Weltkrieg erlaubten sich mehrere, meist wohlhabende Menschen eine Art von Weltreisen und der Begriff Globetrotter kam erstmals auf. Nach und nach gab es (besonders in der Flower-Power Generation) auch viele andere Leute, die die Welt erkunden wollten. Mit einem guten Wagen war das zumeist zwar abenteuerlich aber auch überlebbar. Seit 1996 fährt Markus Besold seinen 200D der Baureihe W123. Ursprünglich als „billiges Übergangsauto“ während seiner Lehrzeit angeschafft, überzeugte ihn dieser genial konstruierte Haufen von Stahl und Chrom binnen kürzester Zeit, so dass er sich, ohne es zu ahnen, ein Auto fürs Leben angeschafft hatte. Als er „seinen“ 200D kaufte, hatte der Gebrauchtwagen bereits über 230.000 km auf der Uhr. Was er damals erwarb war aber nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern eine Lebensphilosophie – seine neue Lebensphilosophie.

Auf seiner Website berichtet Besold über all seine Fahrten und beschreibt alles was ihn in aller Welt so bewegt hat. Mittlerweile stehen rund 600.000 km in seinem Fahrtenbuch und alles über seine Reisen. Dabei beschränkte sich der Fahrer (mit dem nicht besonders bürgerlichen Lebenslauf) keinesfalls auf Europa. Afrika und die „Neue Welt“ hat er mit seinem alten Benz bereist. Und obwohl er offensichtlich kein Typ ist, den man gerne zum Schwiegersohn haben möchte, ist die Website und damit die Reisen, Berichte und Bilder mehr als einen Blick wert. Ihn kann man sicherlich als einen Globetrotter bezeichnen.