Öl und Wärme

Im Moment gibt es in Deutschland noch wechselnde Temperaturen, aber der Sommer kommt bestimmt und damit auch ein besonderes Problem: Bei Hitze sind Qualität und Füllstand des Motoröls besonders wichtig. Darauf hat der Mineralölhersteller Shell bei einem Hitzetest im Death Valley im US-Staat Kalifornien hingewiesen. Wie die Testfahrten ergeben haben, ist der Ölverbrauch bei Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius deutlich höher als üblich und muss deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Außerdem mache sich eine schlechte Ölqualität schneller bemerkbar, so Shell-Experte Klaus Vorreiter. Zunächst sei weniger gutes Öl wegen der Hitze sehr dünnflüssig, später werde es wegen der chemischen Reaktionen im Motor zähflüssiger als gewöhnlich. In beiden Fällen könne es die beweglichen Teile beim Motor nicht richtig schmieren, so dass teure Schäden drohten. «Das gilt auch im europäischen Sommer» sagt Vorreiter. Wer etwa zwischen Juni und August 10 000 Kilometer zügiger Autobahnfahrt zurücklege, ohne nach dem Motoröl zu schauen, der riskiere teure Reparaturen, so der Shell- Manager. Sinnvoll sei ohnehin eine monatliche Kontrolle des Ölstandes. Untersuchungen von Shell haben ergeben, dass etwa jedes dritte Auto in Deutschland mit einem halben Liter zuwenig Öl unterwegs ist.