Wohin geht die Fahrt des Weltmeister-Rennwagens nach dem OGP? Andreas Dünkel: „Es ist eine Ehre und auch eine Verpflichtung, das prominente Fahrzeug des Ausnahmesportlers Michael Schumacher zu präsentieren. Es kann in Zukunft von jedermann besichtigt werden. Diese Möglichkeit haben wir in unserer MOTORWORLD Region Stuttgart in Böblingen. Ganz sicher geht der Bolide auch hin und wieder mit auf Reisen zu Szene-Events. Denn das Exponat ist eines der exklusivsten Highlights der Rennsportszene. “
Kaum ein Schicksalsschlag, der mehr Menschen berührt, als der tragische Skiunfall von Michael Schumacher am 29. Dezember 2013. Anteilnahme und Genesungswünsche aus der ganzen Welt bezeugen Größe und Bekanntheitsgrad des Ausnahmesportlers. Schumacher ist der erfolgreichste Pilot der Formel-1-Geschichte. Sieben Weltmeistertitel, 91 Siege, 68 Pole Positions, 77 schnellste Rennrunden, 1.566 WM-Punkte, 155 Podestplätze, 5.111 Führungsrunden auf über 24.109 km. Rund 32,5 Millionen Treffer ergeben sich in weniger als 24 Sekunden bei der Eingabe seines Namens und ungefähr 66 Millionen Treffer erhält man bei der Eingabe von „Keep fighting Michael“. Superlative, die sich anscheinend endlos fortführen lassen.
Einige Wochen vor dem tragischen Unglück wurde sein erster und damit bedeutendster Weltmeister-Rennwagen, der 1994er Benetton Ford B194-5, von Bonhams London zur Versteigerung angeboten. Das Kraftpaket wartete komplett funktionsfähig und rennbereit auf einen neuen Besitzer. Der in jeder Hinsicht bemerkenswerteste Grand-Prix-Racer der jüngsten Geschichte war wieder auf dem Markt.
Wir, die Kinder der Generation Schumacher, erinnern uns gut an den Beginn des deutschen Formel 1 Hypes. Kaum eine Saison war so aufregend, wie die des Jahres 1994, das erste von insgesamt sieben Weltmeisterjahren. Die tragischen Todesfälle von Roland Ratzenberger am 30. April 1994 und Ayrton Senna am 1. Mai 1994 beim Großen Preis von San Marino, massive Regeländerungen, Wiedereinführung der Tankstopps, einige Disqualifikationen und Startverbote für Michael Schumacher und vieles mehr sorgte für Stimmung. Der Benetton B194 versprach schon bei Testfahrten viel und dominierte tatsächlich die ersten Rennen der 94er-Saison. Doch bis zu letzt war alles offen. Beim letzten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Australien in Adelaide, schieden Schumacher und Damon Hill, nach einem umstrittenen Zusammenstoß aus. Michael Schumacher und das Team „Mild Seven Benetton Ford“ gewann dann am 13. November 1994 den ersten WM-Titel.
- Eine einmalige Chance für Andreas Dünkel, den Besitzer der MOTORWORLD Region Stuttgart. Der passionierte Motorsport-Fan und Oldtimer-Sammler ersteigerte die Rarität. Der Zuschlag erging spätabends am Sonntag, 1. Dezember 2013.
- Die anonyme Auktion beschäftigte die Medien. Wo war der spektakuläre Schumacher-Weltmeister-Bolide gelandet?
- Die Präsentation wurde von der MOTORWORLD Region Stuttgart für Januar 2014 vorgesehen. Doch alles kam anders.
- Der dramatische Unfall von Michael Schumacher am 29. Dezember 2013 änderte alles. Tiefe Betroffenheit weltweit. Eine euphorische Performance wäre absolut unpassend, unangebracht und respektlos gewesen.
- Die Zeit nahm ihren Lauf. Wochen und Monate vergingen.
- Die gute Nachricht über den Genesungsverlauf von Michael Schumacher war der Auslöser, den Weltmeister-Boliden jetzt zu präsentieren.
Der Nürburgring mit seiner Grünen Hölle, Nordschleife und dem Michael-Schumacher-S sind der perfekte Rahmen für die Premiere des grün-weiß-blauen Formel 1–Superstars. Im Fahrerlager bei der MOTORWORLD kann das Ausnahmefahrzeug besichtigt werden.
Die MOTORWORLD Region Stuttgart in Böblingen hat sich auf über 25.000 qm Fläche zum Treffpunkt für Fans von Oldtimern, Liebhaberfahrzeugen, Sportwagen und Motorrädern entwickelt. Ganz und gar kostenfrei erhält jeder Besucher das Erlebnis von hunderten fantastischen Fahrzeugen aller Art, die zum Teil täglich variieren. In Kürze wird dort das Ex-Dienstfahrzeug von Michael Schumacher standesgemäß an der Pole Position stehen.